Frau Hoffmann über "Kontraste"
14.11.2005
Zur Reportage "Falsche Versprechen – die tödliche Gefahr der „Germanischen Neuen Medizin®" vom 10.11.05 in ARD/Kontraste
Als erstes Opfer der GNM® wird die Tochter von Frau Huber genannt, die an Brustkrebs gestorben ist. Die Tochter habe jede schulmedizinische Behandlung abgelehnt.
Was fehlt, ist eine Präzisierung dieser Krankengeschichte: Wann gab es die Diagnose? Was tat die Tochter darauf – kam sie gleich zur GNM® oder wurde sie erst mal schulmedizinisch behandelt, wie viele, die erst danach – oft „austherapiert“ und zum Sterben verurteilt – zur GNM® kommen? Hat sie sich nur aus Büchern über die GNM® unterrichtet oder hatte sie Kontakt zu einem praktizierenden GNM-Arzt, gar zu Dr. Hamer selbst?
Die Mutter erwähnt den Rücken. Hatte die Tochter mehrere Krebse oder „nur“ Brustkrebs? Wie viel Zeit verging von der Diagnose bis zum Tod? Ist ihr Konflikt, der gemäß der GNM® zum Brustkrebs führt, aufgefunden worden oder nicht? Es wurden Portraitfotos im Film von der Tochter gezeigt. Hat die Mutter nie ein Foto gemacht von dem von ihr beschriebenen schockierenden Zustand ihrer Tochter?
Und was ist mit all den Frauen, die pro Jahr OHNE die GNM® an Brustkrebs sterben? Im Jahr 2000 sind von 47.515 diagnostizierten Brustkrebsfällen 17.814 Frauen daran gestorben [1]. Es ist anzunehmen, daß all diese registrierten Sterbefälle sich in schulmedizinischer Behandlung befanden. Wäre Frau Huber etwa weniger empört gewesen, wenn ihre Tochter trotz oder gar aufgrund von Chemotherapie gestorben wäre?
Der zweite Fall war ein „vor wenigen Wochen an Leukämie“ verstorbener Bruder. Dieser Bruder wurde von Dr. Hamer noch persönlich betreut, was bedeutet, daß er vor dem August 2004 bereits Leukämie gehabt haben muß, denn seit August 2004 sitzt Dr. Hamer ja im Gefängnis. Offensichtlich ist es diesem Bruder nicht gelungen, seinen der Leukämie zugrunde liegenden Konflikt in den Griff zu bekommen, so daß die Leukämie chronisch wurde.
Krebsspezialist Dr. Sökler, zu diesem Fall befragt, behauptet, diese Art von Leukämie sei dank eines „speziell für diese Leukämieart entwickelten Medikaments sehr sehr gut behandelbar“ (wohlgemerkt nicht heilbar), oder aber durch Knochenmarktransplantation heilbar.
Zu dieser Behauptung sagt Dr. med. Hamer:
„Die Krönung des Wahnsinns ist die sog. Knochenmarkstransplantation: Dabei wird das Knochenmark eines Patienten durch Chemo"therapie" und Bestrahlung vollständig zerstört. Sodann werden ihm Knochenmarkszellen eines fremden Spenders (gelegentlich auch das eigene Knochenmark aus der sog. Vollremissionsphase) in die Blutbahn gespritzt in der Hoffnung, die Zellen würden im früheren, jetzt zerstörten Knochenmark wie Radieschen im Boden angehen. Noch nie hat ein Forscher feststellen können, daß eine radioaktiv markierte Knochenmarkszelle wirklich vom Blut ins Knochenmark gewandert und dort angewachsen wäre. Die Fremdzellen werden im Gegenteil rasch abgebaut und sind bald nicht mehr nachweisbar. Überleben tut nur ein winziger Bruchteil der Patienten, bei denen die Bestrahlung des Knochenmarks aus irgendwelchen Gründen nicht vollständig gewesen war, so daß sich das eigene Knochenmark wieder regenerieren konnte. Wenn Ihr die ganze Tragweite dieser Dinge verstanden habt, dann wißt Ihr, warum kein Professor gegen Hamer anzutreten wagt, und kaum ein Professor diesen Unsinn bei seinen eigenen Angehörigen durchführen würde.“
Im Jahr 1999 verstarben in Deutschland laut Statistischem Bundesamt 5724 Patienten an einer Leukämie, davon gewiß die überwiegende Mehrzahl trotz (oder durch?) schulmedizinische Behandlung. Was sagt denn die Schulmedizin, die Dr. Hamers Konflikt-Ursachen ablehnt, zu den Ursachen dieser Krankheit? Hier eine Meinung dazu:
www.stiftung-leukaemie.de : Bislang sind noch keine gesicherten Ursachen für Leukämie bekannt, auch wenn bereits mehrere mögliche Ursachen für andere Krebsarten vermutet werden. Alle Krebsformen – auch Leukämie – scheinen jedoch als Folge von Genmutationen zu entstehen. Die Ursachen sind wahrscheinlich multifaktoriell. Da die Welt immer stärker industrialisiert wird, kann man wohl davon ausgehen, dass auch die Anzahl der Risikofaktoren für eine Krebsentstehung zunehmen wird.
Alles klar?
Auch für diesen 2. Todesfall, der der GNM® angelastet wird, gelten ähnliche Rückfragen wie beim ersten Fall oben aufgeführt. Man erfährt viel zu wenig über die genaueren Unstände.
Viele Fragen, die alle unbeantwortet blieben. Aber KONTRASTE erhebt wohl kaum den Anspruch, eine wissenschaftlich fundierte Berichterstattung zu bieten, was man schon eingangs an der Bildmontage des weißen Schriftzugs „Germanische Neue Medizin®“ auf schwarzem Untergrund über einem Meer von weißen Grabkreuzen erkennen kann.
Wenn man sich im Weltnetz auf die Krebsinformationsseiten begibt, in denen der Krebs schulmedizinisch beschrieben wird, fällt einem sofort auf, daß die Wortwahl bei der Beschreibung von Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten vor vagen Formulierungen nur so strotzt. Während in der GNM® jeder Krebs seinen genau definierten Konfliktinhalt als Ursache hat und sich lt. Dr. med. Hamer das Krebsgeschehen synchron auf 3 Ebenen zugleich abspielt – Seele, Gehirn und Organ –, kennt die Schulmedizin nur ein Sammelsurium von sog. multifaktorellen unbelebten Ursachen.
Während also Dr. Hamer angibt, bei jedem Patienten die exakte Ursache der Krebserkrankung ermitteln zu können, und zwar gleich auf 3 Diagnoseebenen, so daß man die Diagnose auf einer Ebene stets mit den Diagnosen auf den 2 anderen Ebenen abgleichen kann, weicht die Schulmedizin einer konkreten Antwort aus. Rauchen macht Lungenkrebs, aber Lungenkrebs kann auch ein Nichtraucher bekommen, dann hat er eine andere Ursache, und wenn ein Raucher nie Lungenkrebs bekommt, hat er halt Glück gehabt.
Gehen wir noch kurz auf die Hetze gegen Frau Daniela Amstutz aus der Schweiz ein. Ihr wird vorgeworfen, sie habe den Eltern eines 10-jährigen Mädchens geraten, um einer Zwangs-Chemotherapie aus dem Wege gehen zu können, mit dem Kind im Ausland unterzutauchen. Für Kinder gibt es nämlich in der Schweiz, in Österreich und auch in Deutschland keine Therapiefreiheit und den Eltern kann – ggf. auf Jahre – das Sorgerecht entzogen werden. Den Hintergrund dieses Ratschlags verschwiegen die Reporter jedoch. Familie Amstutz verlor ihren kleinen Sohn auf dem Operationstisch der Schulmedizin, nachdem sich der operierende Arzt nicht an die Abmachungen gehalten hatte, den Sohn nach den Kriterien der Germanischen Neuen Medizin® nur einem kurzen Eingriff mit einstündiger Narkose zu unterziehen, um einen auf die Lunge drückenden Tumor herauszulösen. Als die angeforderte Krankenakte nach 9 Wochen ausgehändigt wurde, fehlten wichtige Röntgenaufnahmen. Warum hatte Familie Amstutz eine Chemotherapie bei Angelo abgelehnt? „Weil wir alle uns bekannten Menschen, die an Krebs erkrankten und eine Chemotherapieüber sich ergehen lassen mußten, verloren haben.“ (www.neue-medizin.de à Schicksale)
Helmut Pilhar, „Hamers rechte Hand“ wird zitiert: „Die Neue Medizin kostet fast nichts, hat keine Nebenwirkungen.“
Man vergleiche dies mit einer schulmedizinischen Krebsbehandlung, die mit Operation, Bestrahlungen und Zytostatika leicht in den sechsstelligen Eurobereich gerät.
Wäre es für Dr. Hamer nicht leichter, der Germanischen Neuen Medizin® „abzuschwören“, wie man es von ihm für eine Freilassung aus dem Gefängnis verlangt?
Welchen materiellen Nutzen haben Ärzte, welche die preiswerte Germanische Neue Medizin® anwenden, die doch von der seelischen Betreuung her viel aufwendiger ist als eine Überweisung zur Veranlassung des schulmedizinisch Üblichen?
Oder geht es hier den Anhängern der Germanischen Neuen Medizin® gar nicht um materielle Vorteile? Sollte es gar einfach darum gehen, kranken Menschen die schonendste und heilsamste Therapie zukommen zu lassen, die ein mit Krebskranken befaßter Arzt nur anwenden kann?
Dr. Hamer hat schon so oft angeboten, den Beweis für die Richtigkeit seines wissenschaftlichen Diagnosesystems an jedem beliebigen Krebskranken anzutreten, um seine Entdeckung testen zu lassen.
Warum widerlegt man ihn nicht einfach, anstatt primitive mediale Hetzkampagnen gegen ihn zu entfachen?
Grund genug dazu gibt es:
Die amtliche Anzahl der Sterbefälle in Deutschland für 1998, erstmalig kodiert nach ICD-10: Insgesamt sind 1998 108.830 Männer und 103.918 Frauen, 27,7% bzw. 22,6% aller Sterbefälle, krebsbedingt verstorben. www.krebsinfo.de
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