Pichler an Hamburger MoPo
Von: Elena Pichler
Gesendet: Freitag, 10. Februar 2006 18:55
An: leserbriefe@mopo.de
Betreff: Hamer hat sie auf dem Gewissen
Guten Abend,
wenn Sie, sehr geehrter Herr Wunder schon "Schuldige" suchen, dann sehen Sie sich mal genauestens in den Katakomben der Uni Tübingen um. Dort liegt die Habilitationsarbeit seit 1981, dort liegt das Urteil des VG Sigmaringen vom 1986, dort liegen die Beweise für die gescheiterte Vollstreckung dieses Urteils. Und dort werden Sie auch das Protokoll finden in dem der damalige Dekan der Uni Tübingen Prof. Voigt sagte
"Hamer könnte mit seiner Neuen Medizin recht haben, es wäre in 2-3 Tagen möglich die NM zu prüfen, aber wir wollen gar nicht wissen, ob sie stimmt. NEIN wir wollen es nicht wissen."
Nun die Morgenpost will auch nichts wissen, schlimmer noch - sie verstößt fortwährend und in eklatanter Weise gegen die Ziffer 14 des Pressecodex in dem sich die Presse auferlegt hat:
"Bei Berichten über medizinische Themen ist eine unangemessen sensationelle Darstellung zu vermeiden, die unbegründete Befürchtungen oder Hoffnungen beim Leser erwecken könnte. Forschungsergebnisse, die sich in einem frühen Stadium befinden, sollten nicht als abgeschlossen oder nahezu abgeschlossen dargestellt werden."
Alleine die Tatsache, dass sich die Universität Tübingen vehement weigert die Neue Medizin zu prüfen, sollte für einen seriösen Journalist Anlass genug sein, mit diesem medizinischen Thema so umzugehen, wie es die Ziffer 14 des Pressecodexverlangt.
Bei auch nur dem Versuch zu Recherchieren wäre es Ihnen Hr. Wunder unmöglich gewesenen nicht auf die Überprüfungen der GNM zu stoßen und auch die persönliche Erklärung von dem heutigen Botschafter der Slowakei Prof. Miklosko vom 12.12.2004 zu übersehen.
Was die Schilderung des Herrn Ehemanns der Verstorbenen betrifft, so haben Sie wohl bereits die Gegendarstellung erhalten. Wenn nicht, ist sie hier nachzulesen." [Anmerkung: Link existiert nicht mehr]
Im Übrigen fühle ich mich durch Ihre Berichterstattung in meiner Ehre verletzt, denn ich bin weder ein Neonazi, noch ein Mitglied irgend einer Sekte, sondern ein unbescholtener Mensch der sich stets an unsere Gesetz gehalten hat und sich nie etwas zu Schulden kommen ließ. Ihre reißerische Berichterstattung zielt doch auch darauf ab, dass ich mein Recht, mich selber zu informieren und mir eine eigene Meinung zu bilden, bleiben lasse. Das werde ich nicht tun. Denn ich vertraue meinem und nicht Ihrem Verstand, Herr Wunder. Und damit ich noch mehr Informationen über die Neue Medizin bekomme trat ich heute dem Förderverein Neue Medizin e. V. Schorndorf, Sommerhalde 6, 73635 Rudersberg-Steinenberg bei.
Diesen Lesebrief werde ich veröffentlichen und bitte Sie ebenfalls um Veröffentlichung in der Morgenpost. Einer Kürzung meines Lesebriefes stimme ich nicht zu.