Klump/Techow an Schmidt

Achim Klump
Dr. Gyde Techow
Kohlmeisenweg 4
D-12351 Berlin

02.05.2006

Bundesministerium für Gesundheit
Frau Ministerin Ulla Schmidt
Rochusstr. 1
Bonn


Sehr geehrte Frau Bundesministerin Schmidt,

Bedingt durch die Berichte über das Krebsgeschehen im Ersten Deutschen Fernsehen Anfang April diesen Jahres wurden wir auf die Behandlungsmethode des Dr. Geerd Hamer bzw. die Germanische Neue Medizin® (GNM) aufmerksam. Die erhebliche Nachfrage von Patienten bei meiner Frau, die als Ärztin tätig ist, über Behandlungsmöglichkeiten mit und nach der GNM, gebieten es, sich mit dieser Form der Behandlung auseinanderzusetzen. Der erste Kontakt mit der GNM über das Internet hat auch mich als Naturwissenschaftler (Dipl. Ing.) sehr beeindruckt. Vielleicht gerade deshalb, da ich nach 25 Jahren Berufserfahrung hauptsächlich im Ressort Forschung und Entwicklung beim Daimler-Chrysler-Konzern streng naturwissenschaftlich gearbeitet habe und wissenschaftliche Erkenntnisse mein „täglich Brot“ waren.

Um so mehr wundert uns, dass vom Bundesministerium für Gesundheit noch keine naturwissenschaftliche Überprüfung der GNM durchgeführt oder wenigsten angeregt wurde. Und dies, obwohl ein deutsches Gericht (Sigmaringen) schon 1987 festgestellt hat, dass die GNM nur naturwissenschaftlich am nächstbesten Fall überprüft werden kann. Dies ist im Hinblick auf schätzungsweise 1500 Sterbefällen pro Tag, die mittelbar oder unmittelbar mit der Diagnose Krebs zu Tode kommen, das ureigenste Interesse eines jeden Bürgers, dass eine offizielle öffentliche Überprüfung von höchster Stelle – dem Bundesministerium für Gesundheit – durchgeführt wird.

Eine naturwissenschaftliche Überprüfung wäre nach amtlichen Protokoll an ein- oder zwei Vormittagen problemlos zu bewerkstelligen. Die haben wir aus dem umfangreichen Schriftverkehr über die Verifizierung der GNM im Internet entnommen. Auch sind dort halbamtliche und amtliche Verifizierungen aus In- und Ausland aufgeführt. Alle streng naturwissenschaftlich am nächstbesten Fall reproduziert.

Lassen Sie mich bitte noch mein Befremden über die gesamten Vorgänge in Verbindung mit der GNM und dem Entdecker Dr. Hamer zum Ausdruck bringen.

Wenn wir in der „freien Wirtschaft“ so arbeiten würden, sprich so aneinander vorbeireden würden, könnte kein fahrbares Automobil, kein funktionierender Computer und kein auf Naturwissenschaft basierendes Produkt mehr deutsche Werkshallen verlassen.

Zur Begründung:

Die Schulmedizin arbeitet gerne mit Statistik und „Studien“. Dabei wird meist versucht, zwischen zwei Dingen wie 1. Krankheitssymptom und 2. einer Einflußgröße eine Korrelation herzustellen. (Es gibt aber Tausende mögliche Einflußfaktoren in der Natur). Erfüllt diese Studie einen gewissen Grad an Korrelation, so wird der Umkehrschluß als Stand der Wissenschaft veröffentlicht. Dieser Umkehrschluß ist aber in der Wissenschaft nicht statthaft. Die Statistik ist zwar eine Wissenschaft – der Umkehrschluß bei mehreren möglichen Einflußfaktoren aber unwissenschaftlich.

Das Beispiel meines Mathematik-Professors zur Statistik vor einem viertel Jahrhundert;

Sie sehen hier zwei Kurven die annähernd deckungsgleich erscheinen. Sie korrelieren. Die erste Kurve zeigt die Kindersterblichkeit der letzten drei Jahre. Die zweite Kurve zeigt den Bestelleingang von Fahrzeugen mit der Sonderausstattung „rechter Außenspiegel“ in den letzten drei Jahren.

Auf den scherzhaft gemeinten Zwischenruf eines Kommilitonen – keine rechten Außenspiegel mehr anzubieten, dann gehe die Kindersterblichkeit auf Null zurück – antwortete der Professor: „Ich glaube, Sie wären als Ingenieur ungeeignet, versuchen Sie es doch mal als Mediziner.“

Dieses Beispiel war zwar situationsbedingt belustigend. Auf die Realität bezogen ist mir aber nicht mehr zum Lachen zumute. Für eine naturwissenschaftliche Bestätigung bedarf es keiner Statistik, wie diese von Medizinern über Studien vermeintlich wissenschaftlich mit Umkehrschluß angewendet wird.

Für einen Naturwissenschaftler ist es auch nicht einsehbar, warum solch eine Überprüfung von Ihrer Seite noch nicht durchgeführt bzw. angeregt wurde. Aus dem im Internet veröffentlichten Schriftverkehr ist Ihnen die GNM seit Jahren bzw. über zwei Jahrzehnten ein Begriff. Unternommen haben Sie ? – NICHTS - !?

Aus diesem Grunde fordern wir Sie entsprechend dem Informationsfreiheits-Gesetz vom 01.01.2006 auf, ausführlich darzulegen, warum das Ministerium bisher keine naturwissenschaftliche Überprüfung (am nächstbesten Fall) veranlaßt hat. Auch erwarten wir eine detaillierte Stellungnahme darüber was Sie diesbezüglich getan haben und zu tun gedenken.

Eine Bitte zum Schluß: Verweisen Sie bitte nicht auf Studien oder Gutachten, zumal sie wie dargelegt nicht einmal wissenschaftlich korrekt sind, geschweige denn naturwissenschaftlich (am nächstbesten Fall) wie das bereits das VG Sigmaringen festgestellt hat. Zur detaillierten Ausführung über Wissenschaft verweisen wir außerdem auf die Ihnen vorliegenden Unterlagen von Prof. Niemitz.

Bei einer naturwissenschaftlichen Überprüfung läßt sich eine exakte Antwort erreichen:
a) Die GNM ist falsch!
b) Die GNM ist richtig!

Mit freundlichen Grüßen

Die Arbeitsgruppe der Germanischen Heilkunde wünscht Ihnen frohe Wintertage!
Frohe Wintertage!
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