SWR1 Leute: Stemmann
SWR1, - "Leute" mit Stefan Siller
http://mp3.swr.de/swr1/bw/leute/119631.6444m.mp3 (ca. 30 Minuten) [...nicht mehr abrufbar]
(25:00)
Siller:
Es gibt noch einen heftigeren Vorwurf; Ihre angebliche Nähe zur sog. Germanischen Neuen Medizin®. ...
Es geht tatsächlich darum, dass zum Teil wortwörtlich aus Ihrem Verfahren gegenüber dem vom Ryke Geerd Hamer sehr viele Ähnlichkeiten bestehen. Er ist mehrfach vorbestraft, Antisemit, hat vielen Tumorpatienten die Behandlung verweigert. Die entführte Olivia war eines seiner schlimmsten Beispiele. Woher kommt diese Nähe?
Stemmann:
Ich habe vor 20 Jahren mit Erlaubnis der Universität eine Überprüfung von Hamer gemacht. Und zwar der Behauptung, dass psychische Konflikte Veränderungen im Gehirn hervorrufen, strukturelle Veränderungen, und dass sich dann an dem korrespondierenden Organ eine Reaktion zeigen kann.
Das Ergebnis, was ich gefunden habe, liegt fest.
Andere Dinge zu seiner Therapie habe ich nicht überprüft, konnte ich auch nicht überprüfen, ist aus meiner Sicht auch nicht gut.
Das heißt, was ich absolut ablehne ist, dass Hamer Patienten von gängigen Therapieformen abhält und dass er glaubt, wenn man dem Patienten sagt was für einen Konflikt er hat, dass damit seine Krankheit beseitigt ist.
Und jetzt müssen Sie wissen – und Klosterhalven weiß das natürlich, weil er sich in einem wissenschaftlichen Untersuchungsbefund als Co-Autor selbst auf Hamer stützt – jetzt muß man wissen, dass sie diese Medizin, die Neue Medizin, nur betreiben können, wenn Sie ein Computertomogram vom Gehirn des Patienten haben. Da wir kein Computertomogram machen bei unseren Kindern, kann ich nicht nach Hamer arbeiten. Das ist ganz einfach. D.h. das schließe ich grundsätzlich aus.
Siller:
Können wir es dabei belassen, weil die Details werden zu schwierig werden. Sie haben mit der Neuen Medizin von Hamer nichts zu tun?
Stemmann:
Nein.