Deichert an NOZ
Lars Deichert
Küsterskamp 26
49134 Wallenhorst
An
Neue Osnabrücker Zeitung GmbH & Co. KG
Große Straße 17 - 19
49074 Osnabrück
Wallenhorst, den 28.01.2006
Offener Brief
Leserbrief
Gegendarstellung Ihres Artikels vom 21.01.2006 - „Neue Medizin“ mit verschwommenen Beweisen
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich war Teilnehmer an dem in Ihrer Zeitung beschriebenen Vortrag über die Neue Medizin und möchte zur Richtigstellung Ihres Berichtes beitragen.
Die von Ihnen erwähnte „Geschichte“ erschien mir allerdings wie ein wissenschaftlich fundierter – für den Laien verständlicher – Vortrag, der öffentlich war und dessen Termin mir fast 2 Wochen vorher bekannt war.
Ich habe meine Schwierigkeiten den Saal eines renommierten Gasthauses, in dem 80 Personen an Tischen bequem platziert waren und in dem ansonsten gesellschaftliche Veranstaltungen stattfinden, als Hinterzimmer zu betiteln.
Das Thema dieses Vortags war nicht: Dr. med. Hamer, sondern: Krebs – Krankheit der Seele. Untermauert wurde diese Aussage von dem österreichischen Referenten Helmut Pilhar mit den 5 Biologischen Gesetzmäßigkeiten der Neuen Medizin. Entdeckt durch Dr. med. Hamer.
Ihre angesprochenen verschwommenen Gehirn-CT Aufnahmen mit den erkennbaren schießscheibenförmigen Ringen waren von mir deutlich zu erkennen.
Ferner weiß ein jeder, der sich schon mal an einem Blattpapier geschnitten hat oder einen Knochenbruch erlitt, um die Selbstheilungskräfte seines Körpers.
Es wurde in Ihrem Artikel nicht nur alles verdreht, nein es wurden sogar Unwahrheiten verbreitet. So sollen antisemitische Ansätze in dem Vortrag zum Ausdruck gekommen sein.
Jeder Teilnehmer wird Ihnen bestätigen können, dass auch nicht andeutungsweise eine antisemitische Haltung in dem Vortrag oder der anschließenden Diskussion – von dem modisch „in braunem Cordanzug“ auftretenden Referenten – zum Tragen kam.
Mir drängt sich deshalb der Verdacht auf, dass hier gezielt dieses explosive Thema systematisch auseinander genommen werden sollte.
Diese Art von Berichterstattung ist mir bisher nur bekannt aus:
- „Der schwarze Kanal“ eine TV-Sendung der ehemaligen DDR und
- „Der Wochenschau“ aus dem Dritten Reich
Sie müssten doch am besten wissen, dass eine solche Berichterstattung nicht nur undemokratische Charakterzüge aufweist, sondern auch der Vergangenheit angehört.
Der von Ihnen vorgelegte Bericht empörte mich zutiefst und gehört nicht zur seriösen Berichterstattung, wie es von Ihrer Zeitung erwartet wird.
Mein Brief an Sie ist zugleich ein „Offener Brief“ der auf der Homepage von Herrn Pilhar unter www.pilhar.com – in den angeblichen Tiefen des Internets – nachzulesen sein wird.
Mit freundlichen Grüßen