Mainz an Hartenstein
---Ursprüngliche Nachricht---
From: "Birgit Mainz" <520071516436-0001@T-Online.de >
To: <pressestelle@bayerische-krebsgesellschaft.de >
Subject: Angebotene Überprüfung der Germanischen Neuen Medizin® in Spanien
29.05.2006
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Hartenstein,
ich fühle mich schon sehr ins Mittelalter versetzt, wenn ich Ihre Argumentation betreffs der Germanischen Neuen Medizin® lese.
Es kann nicht nur ein charakterliches Problem sein, daß Sie sich einem Konflikt dieser Art nicht stellen wollen.
Spätestens seit Abel wissen wir als Ärzte, daß auf Ihrem Fachgebiet etwas nicht stimmt. Kaum jemand unter den Wissenden würde bei vollem Bewußtsein einer Chemotherapie für sich oder seinen Nahestehenden zustimmen.
Der "Spiegel" bezeichnet diese Art Medizin als "Russisches Roulett". Sie können nicht vorhersagen, bei wem diese "Therapie", die ja zumindest palliativ sein soll und dagegen meist unsägliches Leid mit sich bringt, Erfolg zeitigt. Die Hoffnung, daß das Leben gegenüber dem Tod gewinnen möge, schlägt meist auf der Gegenseite ein.
Sie dürfen in Ihrer Position keine Chance auslassen, auch uns gegenüber, daß Sie zu recht in dieser Position sind, unabhängig von materiellen Vorteilen. Die täglich 1500 Toten, wenn man sie Ihnen jeden Tag vor die Tür legen würde, sprechen eine deutliche Sprache. "Mit jedem Gegner wag ichs, den ich kann sehen, der selbst voll Mut auch mir den Mut entflammt" (Schiller: Wallenstein) sollte Ihr Sinnen sein.
Sollte sich nichts in Jahrhunderten geändert haben, als die Inquisitatoren sich weigerten, durch Galileis Fernglas zu schauen?
Oder stimmt der Volksmund: wes Brot ich eß, des Lied ich sing ?
Sie haben die Gelegenheit, einem "Gerücht" den Garaus zu machen, in unserem Namen, im Namen der gequälten Toten. Schauen Sie in die Augen Ihrer Kinder oder Enkel, in die Augen Ihrer Frau oder Eltern, wen Sie auch lieben und treffen Sie die längst reife Entscheidung, Ruhm und Ehre zu gewinnen. Fassen Sie Mut! Fahren Sie zu Hamer.