Ereignisse des Jahres 1981
Juni 1981: Nach seiner Genesung wird Dr. Hamer als internistischer Oberarzt in einer bayrischen Krebsklinik, die der Münchener Uniklinik Großhadern angeschlossen war, eingesetzt. Ausgehend von der Vermutung, dass seine Krebserkrankung mit dem Tod seines Sohnes zusammenhängen könnte, befragt er dort bis September 1981 seine ca. 200 Krebspatienten, ob in deren Leben ebenfalls vor der Krebserkrankung ein dramatisches Erlebnis stattgefunden hatte und findet seine Vermutung bestätigt.
Oktober 1981: Nachdem er 170 Patienten untersucht hatte und glaubte, zum ersten Mal ein System bei der Genese des Krebs gefunden zu haben, rief Dr. Hamer Herrn Oldenburg vom Bayerischen Fernsehen an, und der machte in Oberaudorf einen kleinen Film, der am 04.10.1981 im Bayerischen Fernsehen gesendet wurde. Am 05. Oktober wurde er auch in der RAI ausgestrahlt. Das schreckte seine Gegner auf.
Dr. Hamer untersucht jetzt „quasi Tag und Nacht“ weiter und erkennt die Zweiphasigkeit der Krebs-Erkrankung, wenn die Lösung des Konflikts erfolgt. Nachdem er die Ergebnisse seiner Forschung in einem Referat allen Kollegen der Klinik vorgetragen hat, wird er vor die Wahl gestellt, zu widerrufen oder die Klinik sofort zu verlassen. Er ging.
02.11.1981: Dr. Hamer reicht die Ergebnisse seiner Forschung in einer 50-seitigen Habilitationsschrift, zusammen mit daran anschließenden 200 Fallschilderungen, bei der Universität Tübingen (Fakultät für Klinische Medizin) ein, mit dem Titel: „Das Hamer-Syndrom, benannt nach Dirk Geerd Hamer, und Die EISERNE REGEL DES KREBS“ zwecks genauer Überprüfung. Diese Habilitationsarbeit hatte den einzigen und ausschließlichen Zweck, daß die Ergebnisse, die Dr. Hamer gefunden hatte, möglichst schnell nachgeprüft werden und auf diese Weise so schnell wie möglich den Krebskranken zu Gute kommen. Nicht auf Titel und Würden hoffte er, sondern auf die Anständigkeit und Redlichkeit seiner Medizin-Kollegen ...
In ca. 1.000 Stunden Arbeit, psychische Schwerstarbeit, hatte ich endlich 200 Patientinnen auf die ihrer Krebserkrankung vorausgehende Zeit eingehend 'abgeklopft'. Die Ergebnisse, die ich glaube, nach allen Forderungen der wissenschaftlichen Redlichkeit erzielt zu haben, übertrafen selbst meine kühnsten Erwartungen.
Nach der Meinung der geltenden Schulmedizin ist das Problem, dem ich mich widmete, ein geradezu aberwitziges Unterfangen: In den bedeutendsten Standardwerken der Krebsforschung kommt das Wort 'Psyche' heute nicht einmal mehr im Stichwortverzeichnis vor.
Auch wenn später viele Kollegen behaupten werden, das HAMERSYNDROM (DHS) sei ja nicht von Hamer entdeckt worden, sondern das hätten ja im Grunde alle schon gewußt und behauptet, so ist daran sicher richtig, daß schon oft die Psyche als Persönlichkeitsstruktur oder etwas im Sinne einer Dauerstreßüberforderung mit dem Krebs in Zusammenhang gebracht worden ist. Nur hat man nie einen exakten Zusammenhang nachweisen und ein System entdecken können, wie Psyche und Krebs miteinander in Zusammenhang stehen könnten. Deshalb hat auch ein möglicher Zusammenhang nie Eingang in die strenge Wissenschaft gefunden, weil es nach meiner Meinung nie systematisch untersucht worden ist. Mehr des Ruhms will ich auch nicht in Anspruch nehmen, als daß es mir, glaube ich, gelungen ist, diesen Zusammenhang exakt und streng wissenschaftlich reproduzierbar als Gesetzmäßigkeit nachzuweisen. Die Ereignisse um den Tod meines Sohnes Dirk waren für mich der Ausgangspunkt der Überlegungen. Darum habe ich das Syndrom nach meinem Sohn DIRK-HAMER-SYNDROM benannt.
Dr. Hamer, Habil. Schrift 1981, S. 9, 10
14.12.1981: Der Dekan der Medizinisch Klinischen Fakultät, Herr Prof. K. Voigt (Neuro-Radiologie) beauftragt Prof. Schrage (Frauenklinik) und Prof. Waller (Medizin, Klinik) mit der Erstellung eines Gutachtens und bittet ausdrücklich um Stellungnahme, "ob diese Arbeit nach Form, Methodik, Inhalt und Ergebnissen den Ansprüchen einer Habilitationsarbeit genügt.”
21.12.1981: Prof. Waller (früherer Oberarzt von Dr. Hamer) bittet den Dekan, ihn von dieser Aufgabe zu entbinden und stattdessen Prof. Wilms (Onkologe) mit der Erstellung eines Gutachtens zu betrauen. Daraufhin bestellt der Habilitationsausschuß statt Prof. Waller Herrn Prof. Wilms zum Gutachter.
23.12.1981: Prof. Hirsch (Gynäkologe), Direktor der Universitäts-Frauenklinik in Tübingen untersagt die Nachprüfung der Ergebnisse aus der Habilitationsarbeit von Dr. Hamer an Patientinnen in seiner Klinik. „Es besteht kein Interesse”.
Wie soll wohl eine empirisch gefundene biologische Gesetzmäßigkeit anders verifiziert werden als durch Reproduzierung, also Nachuntersuchung an Patienten??
Die Schwierigkeiten, die mir gemacht wurden, als ich diesen – wie man es nannte – kompletten Unsinn versuchte, die Zusammenhänge bei der Entstehung des Krebs zu erhellen, waren riesig groß. Selbst der oberste Onkologie-Professor einer süddeutschen Universität soll es als “baren Unsinn” abgetan haben, eine Reihe von Chefärzten lachten mich nur schallend aus, und man warf mir jeden nur möglichen Knüppel in den Weg. Sie lasen z.T. heimlich meine Protokolle, versuchten mehrmals, mich fristlos zu entlassen, – trotz, wie sie anerkannten, fachlich nicht zu beanstandender guter internistischer Leistung – damit ich nicht solchen, gegen jede Schulmeinung der Medizin gerichteten Unsinn, weiter betreiben könnte. Selbstverständlich durfte ich während meiner Dienstzeit keinen Patienten befragen und mußte meine Protokolle, auch in meiner Freizeit, selbst tippen, was man bei anderen Sachen außer mir, nicht einmal einem Assistenten zumutete, der sein Pflichtjahr absolviert.
Dr. Hamer, Habil. Schrift S.16
Nachdem Prof. Hirsch sich geweigert hatte, die EISERNE REGEL DES KREBS anhand von Fällen in der Frauenklinik zu überprüfen, versuchte Dr. Hamer an auswärtigen Universitätskliniken beliebige Fälle zu untersuchen, zu dokumentieren und von Ärzten und Professoren gegenzeichnen zu lassen.