Männliche Beschneidung im Kampf gegen AIDS
ORF, 19.07.2010
http://oe1.orf.at/artikel/249579
Bill Gates bei internationaler Konferenz in Wien
Der erste große Tag der internationalen AIDS-Konferenz in der Messe Wien geht zu Ende - bis Ende der Woche tagen 25.000 Menschen aus aller Welt in Wien; unter den Rednern zwei Prominente abseits von Medizin und Wissenschaft: Ex-US-Präsident Bill Clinton und der Microsoftgründer Bill Gates. Beide haben jeweils eine Stiftung, mit der sie HIV-AIDS-Betroffenen helfen wollen.
Ansteckungsrisiko kann gesenkt werden
Männliche Beschneidung lautet das Thema von Bill Gates - ein Thema, das er vor einiger Zeit selbst noch skeptisch gesehen habe, so der Gründer des Software-Riesen Microsoft; doch mithilfe der Vorhaut-Beschneidung ließe sich das HIV-Ansteckungsrisiko um 60 Prozent senken; zitiert Bill Gates Studien - wenngleich das Kondom natürlich das Um-und-Auf zum Schutz vor HIV-AIDS bleibe.
Vorbeugung besser als Nachbehandlung
Männliche Beschneidung im Kampf gegen AIDS kennt auch Gegenstimmen: denn Studien haben zwar das verringerte Ansteckungsrisiko für Männer gezeigt, jedoch nicht automatisch auch eine geringere Ansteckungsgefahr für Frauen, die Sex mit beschnittenen Männern haben. UND: die Methode könnte Menschen in falscher Sicherheit wiegen und sie auf den Gebrauch von Kondomen vergessen lassen - so lauteten in der Vergangenheit Einwände.
Für Bill Gates ist die männliche Beschneidung aber eine weitere Möglichkeit, um der HIV-Übertragung Einhalt zu gebieten. Sein Plädoyer für Prävention begründet er finanziell und v.a. menschlich: Vorbeugung sei billiger als Infizierte zu behandeln und v.a. rette sie Millionen Menschenleben: Der Microsoft-Gründer bezeichnet sich selbst übrigens "als Optimist" in Sachen AIDS, "immer noch".
Clinton: Bessere Verteilung der Medikamente
Zweiter prominenter Spendensammler und viel beachteter Redner hier in Wien war heute der ehemalige US-Präsident Bill Clinton. Mehr Geld brauche es um die HIV-AIDS-Epidemie in den Griff zu bekommen und es brauche neue Wege die Hilfsgelder auszugeben; Clinton kritisierte unter anderem hohe Kosten bei der Verteilung von HIV-AIDS-Medikamenten; desweitern könne Geld gespart werden, indem z.B. bei der Versorgung von Erkrankten bestimmte Aufgaben von Ärztinnen und Ärzten an Pflegepersonal übertragen werden: denn jeder Dollar, der verschwendet wird, setze ein Leben aufs Spiel.
Ex-Präsident Clinton nahm in seiner Rede hier in Wien aber auch jede und jeden von uns in die Pflicht: auch mit kleinsten Spenden-Beträgen ließen sich in Summe viele Hilfsgelder sammeln.
Zitat Dr. Hamer (aus dem "Mini"):
Bill Gates, zynischer König der Mikrochips, äußerte im Jahr 2010: „Wenn wir richtig gute Arbeit leisten mit neuen Impfstoffen (gemeint sind Mikrochipimlantationen), Gesundheitsversorgung (gemeint Sterbeversorgung) und Empfängnisverhütung/Abtreibungen machen, könnten wir diese Zahl um vielleicht 10 oder 15% reduzieren.“
Einen Monat später (Juli 2010) sagte er auf dem Aidskongreß in Wien in Anspielung auf mein Buch „Aids, die Krankheit, die es gar nicht gibt“: Jetzt müssen alle Männer der Welt beschnitten werden, dann gibt es kein Aids mehr (gemeint ist: kein Smegma mehr). Als Jude hat er mein Buch gut verstanden, die spezielle Konsequenz ist natürlich idiotisch.
Live Radio Sendung, auf die sich Dr. Hamer im obigen Video bezieht |