Fall Schlömer
per Email, 20.01.2010
Lieber Herr Pilhar,
bezüglich der gestern vom ARD ausgestrahlten Report Sendung über Dr. Hamer, kann ich möglicherweise einiges zur Aufklärung der Wahrheit beitragen, denn ich war in den Fall "Dieter Schlömer" der mehrfach vor Gericht ausgetragen wurde, als Zeuge / Sachverständiger involviert. Dies wurde in der Sendung verschwiegen.
Nicht zuletzt, gingen auf Grund meiner Aussagen beide Prozesse für die Kläger verloren. Kläger waren einmal ein Prof. (Onkologe) des Klinikums Aachen und zum Zweiten die Witwe des inzwischen verstorbenen Herrn Schlömer.
Beklagt wurde jeweils Herrn Schlömers Hausarzt. Und die Vorwürfe gegen ihn waren die Gleichen, die jetzt Dr. Hamer angelastet wurden. Damals sollte der Hausarzt von der dringend notwendigen Darm-OP angeblich abgeraten haben. Dieser Hausarzt wurde vom Chef-Onkologen des Klinikums Aachen, wo Herr S. inzwischen behandelt wurde, wegen Scharlatanerie angeklagt, da er aus einem rein persönlichen Informationsbedarf heraus, einige Patienten zu einem Besuch Dr. Hamers nach Spanien begleitet hatte und später Herrn Schlömer von besagter OP abgeraten haben soll.
Fakt war jedoch, diese Angaben waren frei erfunden. Herr Schlömer teilte jedem mit, der es wissen wollte oder auch nicht, dass er jede Operation ablehne, hierbei berief er sich jeweils auf Dr. Hamer.
Die Ermittlungen gegen besagten Hausarzt wurden sofort eingestellt, nachdem ich bei meiner kriminalpolizeilichen Vernehmung die Habilitationsschrift Dr. Hamers von 1981 vorlegte. (Der Beamte machte hiervon eine Kopie) Denn Dr. Hamer schreibt hier wörtlich:
"Das im Falle von Darmkrebs, sofort operiert werden müsse und nicht wie bei der Schulmedizin üblich, erst dann operiert wird wenn der Darmverschluss bereits eingetreten sei."
Die Behauptung des Herrn Schlömer, dass der Hausarzt aber insbesondere Herr Dr. Hamer entgegen seinen eigenen Erkenntnissen gehandelt hätte, war wohl als Lüge entlarvt, zumal Herr Schlömer selbst über dieses Buch verfügte, aber m. E. nicht gelesen hatte.
Herrn Schlömer, kannte ich aus gemeinsamer beruflicher Tätigkeit seit mehr als 20 Jahren, er ließ sich am Beginn seiner Krankheit, über mehrere Monate bezüglich Alternativ-Therapien von mir beraten. Ich beendete diese ehrenamtliche Tätigkeit, da Herr Schlömer auch mir gegenüber, wiederholt die frühzeitige Entfernung seines Darmtumors mittels OP vehement ablehnte.
Diese Angaben bin ich jederzeit bereit zu beeiden. Die Germanische Neue Medizin hatte Herr Schlömer m. E. nicht ansatzweise verstanden und obwohl er zwei mal bei Dr. Hamer war, glaubte ich bei ihm Symptome zu sehen, die nach Dr. Hamer nur in der akuten Krankheitsphase auftreten.
Aus meiner Sicht ist Herr Schlömer an den Folgen der Chemotherapie gestorben.
Was die ARD gestern mit ihrer Report-Sendung abgeliefert hat ist m. E. ein Verbrechen an der gesamten Menschheit!
In Bezug auf Dr. Rath hat sich ARD in gleicher Weise als Handlanger der Pharmaindustrie hervorgetan, ihre Methode: "gezielter Rufmord".