Dr. Hamer an Standenat
Dr. med. Mag. theol. Ryke Geerd Hamer
Fax: 0034-95249 1697
19. Oktober 1999
An die
Kronenzeitung Österreich
z.Hd. Frau Mag. Sabine Standenat
Muthgasse 19
A-1190 Wien
Fax: 0043-1-36011 und 3658
Sehr geehrte Frau Standenat,
auf mein Schreiben an Sie habe ich bisher keine Antwort erhalten. Vielleicht haben Sie das nicht nötig als vorprogrammierte Journalistin. Das könnte Ihnen aber auch einmal leid tun, sollte sich der Wind mal drehen.
Heute möchte ich Ihnen und Ihren Kollegen nur ein paar Worte sagen oder "ins Stammbuch schreiben" zu den "Spontanheilungen" in Linz:
So "unerklärlich" sind die Spontanheilungen bei Krebs gar nicht, wie ich Ihnen ja schon am 3.10.99 (4 Tage vor dem "Skandal") geschrieben hatte. Unerklärlich oder nur mit Vorwissen zu verstehen ist dagegen die Reaktion der Journalisten und Redakteure. Wenn Sie die NEUE MEDIZIN verstehen würden, könnten oder dürften, dann wüßten Sie, daß das "Linzer Phänomen" bei uns quasi normal ist.
In jeder Statistik über epitheliale Tumoren (Abel, Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg) können Sie nachlesen, daß diese Patienten, wenn sie, wie üblich, mit Totaloperation und Chemo bearbeitet worden wären, zu 95% bereits längst gestorben wären. Das heißt: Es wären über 700 Patientinnen tot, ganz sicher aber die "ganz schweren Fälle" (250 mit Pap III bis V).
Für jeden Journalisten mit nur 60% IQ müßte doch jetzt die Gretchenfrage lauten:
- Frage: Wieso ist eigentlich keine einzige Patientin gestorben?
- Frage: Wieso konnten so viele "unerklärliche Spontanheilungen" passieren, während den Patienten doch immer die Lügenmärchen erzählt werden, eine Spontanheilung käme nur alle 10 000 mal einmal vor?
- Frage müßte lauten: Wie konnten die Verantwortlichen, die doch alle die NEUE MEDIZIN kennen, nur so viele Jahre alle Patienten so grausam belügen und betrügen?
Statt dessen darf nur – wir stellen uns mal ganz, ganz dumm – gefragt werden: Wie konnte nur etwas so Unverantwortliches passieren, bei dem anstatt zu sterben, 750 Patientinnen am Leben geblieben sind?
Aber wie konnten nur alle Journalisten dieses Verbrechen so gewissenlos und charakterlos mitmachen?
Gesucht ist nach wie vor der 1. Journalist in Österreich, der ein Gewissen hat, statt nur nach dem Motto zu schreiben: "Wess’ Brot ich ess, dess’ Lied ich sing!"
Lieber möchte ich wieder ins Gefängnis gehen, als in Ihrer Haut zu stecken.
Was sehen die Journalisten eigentlich, wenn sie morgens in den Spiegel schauen? Finden Sie nicht, Frau Standenat, daß endlich mal einer von Ihnen laut schreien sollte:
"Der Kaiser ist ja nackend?"
Haben Sie doch wenigstens Mitleid mit unseren armen Patienten. Sie könnten doch morgen auch schon dazu gehören.