Grazer: Sektenexperte
Der Grazer, 14.09.2008
Heiler-Alarm
Sektenexperte Schweidlenka warnt vor Heiler-Boom
Ärzte warnen vor radikalen "Heilern"
Landesrätin Vollath und Sektenexperte Schweidlenka warnen: Heiler-Szene in Graz wird radikaler.
AUFREGUNG: Sektenexperte ortet Radikalisierung der Anhänger der "Germanischen Neuen Medizin" in Graz. Ärzte warnen vor "Heilern"!
Von Johanna Vucak
johanna.vucak@media21.at
Vermehrtes Auftreten von Anhängern der "Germanischen Neuen Medizin" in Graz und Graz-Umgebung beunruhigt Sektenexperten und Mediziner. Roman Schweidlenka, Sektenbeauftragter des Landes Steiermark, ortet in seinem jüngsten Jahresbericht eine Radikalisierung der Gruppe, die sich den Thesen des Ryke Geerd Hamer, der ja mit dem "Fall Olivia" für internationales Aufsehen gesorgt hat. "Ein Studienkreis trifft sich regelmäßig in Straßgang, rund um Graz werden Hamer-Thesen in Esotherik-nahen Zirkeln und Seminaren wieder stark vertreten", warnt Schweidlenka. Und betont: "Das Gefährliche an der Germanischen Neuen Medizin ist, dass sie die Schulmedizin völlig ablehnt. Krebs im schulmedizinischen Sinne gibt es nicht. Operation, Chemotherapie und Bestrahlung werden verweigert – das hat schon Todesfälle verursacht."
Geza Mattiassich, der einen Studienkreis in Graz leitet: "Unsere Thesen sind überprüft und wissenschaftlich belegt. Mit Sekten hat das absolut nichts zu tun."
Anders sieht das der renommierte Grazer Onkologe Hellmut Samonigg: "Das ist klares Sektentum! Ich habe Patienten, die nach Hamers Methoden betreut wurden, bei mir auf der Station elend zugrunde gehen sehen. Besonders schlimm ist, dass diese obskuren Leute den Patienten selbst die Schuld für ihre Erkrankung in die Schuhe schieben."
Auch das so genannte Kurpfuscherreferat der Ärztekammer nimmt die Gruppe nun genauer unter die Lupe. Und Landesrätin Bettina Vollath pocht darauf, vor allem die Jungend aufzuklären und stark gegen solche Strömungen zu machen, etwa mit Infoblättern und Broschüren. Erhältlich sind diese bei "LOGO!" am Karmeliterplatz.
Germanische Medizin
Die wichtigsten Thesen
- Auslöser jeder Krankheit ist ein Schockerlebnis.
- Krebsleiden sind sinnvolle Sonderprogramme und bereits Teil des Heilungsprozesses.
- 95 Prozent aller Krebsfälle sind heilbar – ohne Operation, Bestrahlung oder Chemo. Spontanheilung möglich!
- Es gibt keine Metastasen.
- Vorsorgemedizin schafft Panik, die Krebs auslöst.
Kurz gefragt ...
R. Schweidlenka
1. Worin liegt die Gefahr der "Germanischen Neuen Medizin"?
Schweidlenka: Den Leuten wird die schulmedizinische Behandlung ausgeredet – das hat schon Todesfälle verursacht.
2. Was bewegt Sie als Sektenbeauftragten, diese Gruppe zu avisieren?
Schweidlenka: Wir bemerken ein verstärkt radikales Auftreten. Das hat sektoide Strukturen.
3. Wie erklären Sie sich das aufkeimende Interesse für die "Hamer-Thesen"?
Schweidlenka: Die boomende Esoterikwelle wirkt da sicherlich begünstigend.
Historische Anmerkung von H. Pilhar (nicht mehr veröffentlicht auf seiner Webseite):
Dieser Artikel erschien in einer Gratiszeitung, die jeder Haushalt der Region – ob bestellt oder nicht bestellt – erhalten hat.
Der Studienkreis in Graz zählt seit Jahren unverändert ein paar Personen. Wodurch man ein "verstärkt radikales Auftreten" registriert, ist nicht nachvollziehbar. Und selbst wenn, was hat ein Studienkreis für Germanische mit Sekten oder mit "radikal" zu tun und was geht das diese Leute an?
Sehr viel sogar!
Schweidlenka wurde vom Ex-Familienminister Bartenstein gefördert. Sie erinnern sich? Bartenstein hat, entgegen der Absicht des Chefarztes Dr. Vanura (Kinderklinik Tulln) und entgegen der Absicht des Obsorgeinhabers Dr. Zimper (Bezirkshauptmann Wr. Neustadt) und entgegen der behördlichen Vereinbarung mit uns Eltern, Olivias Zwangstherapie angeordnet – quasi von Ministerebene aus.
Bartenstein gab – ich glaube, es war 1996 – auch eine sog. "Sektenbroschüre" raus. Er selbst bezeichnete uns im Fernsehen immer wieder als "sektenähnlich".
Bartenstein selbst ist Pharmaproduzent, Präsident der österr. Kinderkrebshilfe und Multimillionär. Seine Ministerposten wechselt er so alle Jahre ein mal. Ein echter Tausendsassa also.
Wenn man sich das Foto des obigen Artikels ansieht, stechen einem sofort die Freimaurergesten ins Auge. An der Stelle empfehle ich das Buch von Johannes Rothkranz, Freimaurersignale in der Presse, Verlag Pro Fide Catholica.
Was ist eigentlich eine Sekte? Wenn man ein wenig recherchiert, erkennt man gleich, dass eine entsprechende Definition nur schwer zu treffen ist. Was unterscheidet eine Sekte von der amtlichen Kirche mit ihren Ritualen, was von den Logen mit ihren Ritualen, was von dieser alttestamentarischen Gut/Böse-Schulmedizin mit ihren Ritualen und Dogmen? Da muß man sich echt Mühe geben, einen Unterschied zu finden!
Leicht fällt die Unterscheidung zwischen Sekte und einer Wissenschaft!
Schweidlenka bezeichnet sich auch gerne als Historiker. Er kennt meine Homepage, zitiert anderen Orts auch daraus. Er weiß, dass Dr. Hamer bisher nicht widerlegt werden konnte. Er weiß, dass die Germanische erstmals die gesamte Medizin zu einer Wissenschaft gemacht hat.
Wenn man festhält,
- dass sich Dr. Hamer seit 1981 ununterbrochen für die Überprüfung der Germanischen einsetzt,
- ihm diese universitäre Überprüfung seitens des herrschenden Establishments vorenthalten wird,
- man ihm die Approbation wegen Nichtabschwörens und sich Nichtbekehrens entzogen hat,
und nun diesen Artikel liest, fühlt man sich in die mittelalterliche Zeit der Inquisition zurückversetzt.
Ob sich Schweidlenka ein wenig als Groß-Inquisitor fühlen mag?
Es stimmt nicht, dass wir z.B. die Schulmedizin völlig ablehnen. Was wir so dringend brauchen, das wäre die Notfallsmedizin im Rahmen einer Klinik für Germanische. Somit stimmt auch nicht, dass wir Operationen völlig ablehnen. Das ist eine Unterstellung, um uns lächerlich zu machen. Ebenso brauchen wir von Fall zu Fall Medikationen, Bluttransfusionen und Apparatemedizin. Aber gerade das wird uns von genau diesen Personen vorenthalten.
Die Schulmedizin beansprucht ein Monopol! Merkwürdig, dass das in einer freien Marktwirtschaft noch niemand bemerkt haben will.
Es gibt zwar nicht die von der Schulmedizin geglaubte Metastasenentstehung durch "wandernde" Krebszellen, die noch nie ein Mensch gesehen hat. Sehr wohl aber gibt es Zweit- und Dritt-, eben Folgekrebse, ausgelöst durch Folgekonflikte (oft allein durch die Krebsdiagnose, oder weil der Patient in Panik gerät, oder weil er sich nicht versorgt fühlt usw.).
Ist Ihnen schon aufgefallen, verehrter Leser, dass man die Onkologen immer als "renommiert", oder als Experten, Spezialisten, Kapazitäten usw. bezeichnet? Die Onkologen wissen von keinem Krebs, von keiner Krankheit die Ursache! Und im Erkrankungsfall lehnen diese Onko-Logenbrüder für sich selbst die Chemo aber ab (DDr. Abel, Heidelberg)! Das sind die "renommierten Experten"! Wenn es nicht so todernst wäre, wäre es zum Lachen.
Was sind das bloß für "Ärzte", die unsere Kinder zu einer Therapie zwingen, welche sie für sich selbst ablehnen?
Es stimmt, dass wir Chemo, Morphium und Bestrahlung ablehnen – aus medizinischen Gründen! Aber das tun diese Onkis auch – für sich selbst zumindest!
Und was soll bitte eine Vorsorgeuntersuchung bei Ärzten, welche von keiner Krankheit die Ursache wissen? Selbst direkt aus der Schulmedizin hört man kritische Stimmen betreffend solcher Vorsorgeuntersuchungen, dass sie nämlich kontraproduktiv seien. Es gäbe viel zu viele Falschdiagnosen und man bringe damit die Patienten unnötig in Angst und Schrecken. Meiner Meinung nach haben diese Vorsorgeuntersuchungen schon das Charakteristikum einer Rasterfahndung! Kein Patient soll entwischen und vielleicht von sich aus gesund werden! Das alles hat doch System und ist kein Versehen!
Aber ich hätte nichts dagegen, im Falle eines mich betreffenden Ereignisses oder Schicksalsschlages, mich vorsorglich mit einem Schädel-CT zu einem fachkundigen Iatros der Germanischen zu begeben. Es ist nie schlecht zu wissen, ob bei diesem Ereignis ein Konflikt einher ging oder sich vielleicht etwas gelöst habe. Ich könnte mich dann entsprechend klug verhalten, wüßte was mich erwartet und hätte allein dadurch weniger Angst.
Und dann auch noch die Ärztekammer! Können Sie sich vielleicht noch an die Sendung "Zur Sache" vom ORF aus dem Jahre 1997 erinnern? Das war die letzte live-Sendung, die mir angeboten wurde und die ohne Angaben von Gründen, im deutschen Fernsehen nicht ausgestrahlt wurde. Damals saß ich diesem Herrn Ärztekammerpräsidenten Routil gegenüber und konfrontierte ihn mit seinem eigenen "vertraulichen" Schreiben an den Landeshauptmann, in welchem er meint, eine Überprüfung der "Neuen Medizin" sei nicht zu vertreten.
Siehe: Ärztekammerpräsident Routil an Landeshauptmann Krainer, 20.09.1991 – vertraulich
Ich fragte Herrn Routil damals vor laufender Kamera, warum eine Überprüfung der Germanischen aus seiner Sicht nicht zu vertreten sei und er fing an zu stottern! Ach, war diese Sendung herrlich! Wie gesagt, seither wurde mir nie mehr eine live-Sendung angeboten.
Wie feige sind doch diese Herrn! Hiermit lade ich diese gesamte ehrenwerte Gesellschaft ein zu meinem nächsten Vortrag in Graz. Ich werde kommen! Kommen Sie auch, Herr Schweidlenka, Herr Samonigg, Frau Vollath? Werden Sie sich trauen?
"Es hat schon Todesfälle gegeben!"
Wenn sich nun so ein armer Patient dazu entschließt, statt der experimentellen Pseudotherapie mit Giftgasabkömmlingen, den Weg der Germanischen zu gehen und völlig auf sich allein gestellt und unter Dauerbombardement "Wunderheiler, Scharlatan", es nicht schafft, dann ist selbstverständlich Hamers Lehre schuld. Dass man Dr. Hamer die Hände bindet, damit er ja nicht diesen armen Patienten helfen kann, das erwähnt man natürlich nicht.
Man erwähnt auch nicht, dass in der Schulmedizin an die 98% der Krebspatienten (alle zusammen) nach 7 Jahren am Friedhof liegen, nachdem sie erst einmal vergiftet, verbrannt und verstümmelt und – nicht zu vergessen – finanziell ausgesaugt worden sind. Und die Wenigen die überleben, sind meist schwerstens geschädigt und großteils sterilisiert. Die Schulmedizin tut im Vergleich zur Germanischen immer so, als würde ihr kein Patient sterben.
Hingegen könnten die Patienten mit der Germanischen in nahezu reziprokem Anteil überleben, wie es Marc Frechet mit seiner genehmigten Studie über 9 Jahre beweisen könnte. Siehe: Marc Fréchet an LG Köln, 20.8.97 – 85% der Patienten überlebten
Esoterik!
Ich möchte ja niemandem zu nahe treten. Aber wenn man die Gründer der verschiedenen Esoterik-Richtungen genauer unter die Lupe nimmt, stellen diese sich meist ebenfalls als Logenbrüder raus. Das System spinnt sein Netz, um alle Randgebiete abzudecken und zentral zu dirigieren. Verwirrung ist angesagt und natürlich auch Abzocke!
Glauben darf jeder was er möchte. Gefährlich aber wird es dann, wenn ich nicht mehr glauben darf was beweisbar ist und glauben muß was nicht beweisbar ist!
Mit Esoterik hat die Germanische ebenfalls nichts am Hut! In der Germanischen geht es um knallharte Naturgesetze, Herr Schweidlenka!
Herrn Schweidlenka, Frau Vollath, Herrn Samonigg, der Ärztekammer und auch der gratis Zeitschrift "Der Grazer" schreibe ich in deren Stammbuch: "Sie haben keinen Beweis, dass Dr. Hamer irrt!"
Sinn und Zweck dieses Artikels ist es sicherlich, Vorbehalte in der Bevölkerung gegenüber der Germanischen zu schüren. Ich fürchte, jedes anständige Gericht, würde diesen Artikel als "verhetzend" bezeichnen.
Die Germanische ist angetreten gegen Aberglaube und Tyrannei!