Woman: Olivia Pilhar
Woman, 04.07.2008
WOMAN exklusiv: Das neue Leben des einstigen "Krebsmädchen" Olivia Pilhar
- Ihre Flucht vor der Schulmedizin ging um die Welt
- Die 19-Jährige als Botschafterin der Neuen Medizin?
Mitte der Neunziger ging ihr Schicksal um die Welt. Mit einem riesigen Tumor im Bauch war das „Krebsmädchen“ 1995 mit ihren Eltern auf der Flucht vor der Schulmedizin. WOMAN recherchierte ihr neues Leben.
Sie ist 19 Jahre alt, groß gewachsen und bildhübsch. So, dass sie leicht als Model durchstarten könnte. Das „Zeug“ hätte Olivia Pilhar jedenfalls dazu. Mutter Erika stolz: „Meine Tochter hat soeben an der Hochschule für Fachschule für Mode- und Bekleidungstechnik in Wiener Neustadt maturiert und bei der Präsentation hat sie sogar selbst als Model mitgemacht! Das machte ihr Spaß. Aber was Olivia ab Herbst – wo ja ein neuer großer Lebensabschnitt für sie beginnt – konkret weiter tut, steht noch in den Sternen. Gerade ist sie von der Maturareise zurück und genießt die restlichen Ferien. Die braucht sie eh, falls sie tatsächlich studieren sollte.“
(Schul)Medizin wird es ganz bestimmt nicht. Obwohl Olivia eine Not-Operation im AKH damals ihr Leben rettete, nachdem diverse Heilversuche des umstrittenen Kölner „Propheten der Neuen Medizin“, Dr. Geerd Ryke Hamer scheiterten. „Die Medien haben Dr. Hamer so Unrecht getan! Er ist kein Scharlatan! (er saß zweimal in Frankreich im Gefängnis und ist jetzt wieder frei, Anm.) Und mein Mann Helmut und ich waren keine Rabeneltern, nur weil wir uns schwer krankes Kind damals nicht einer Zwangschemotherapie aussetzen wollten“, bäumt sich Mutter Erika Pilhar immer noch gegen Schuldzuweisungen auf.
Für ihre Olivia – sie ist neben Bruder Alexander, 20, und Schwester Elisabeth, 17 das zweite Kind – hat Erika Pilhar jedenfalls Hohes vorgesehen: „Vielleicht wird meine Tochter schon bald Botschafterin der Germanischen Neuen Medizin. Mit ihr an seiner Seite könnte Dr. Hamer vielleicht endlich der wichtige Paradigmenwechsel gelingen... In 98 Prozent aller Fälle fährt die Schulmedizin nämlich Misserfolge ein. Dr. Hamer braucht endlich eine eigene Klinik! Ich glaube, es ist Olivias Weg, diesen Mann zu unterstützen. Er ist ein Segen für die Menschheit.“
Es hängt also alles bei Olivia. Schließlich ist sie ein erwachsener, mündiger Mensch und entscheidet selbst. „Mein Mann – er ist ja ein Hamer-Jünger, hält Vorträge in ganz Österreich und würde sehr gerne in einer Live-Sendung im Fernsehen über diese alternative Medizin sprechen – legt Olivia auch nahe, ihre eigenen Erfahrungen beruflich zu verwerten. Wissen Sie, man kann nicht Körper und Seele trennen. Der Mensch ist eine Einheit. Und es gibt für alles eine psychische Ursache, egal ob man Neurodermitis, Haarausfall oder ein Wimmerl im Gesicht hat. Das ist auch Olivia inzwischen bewusst...“
So gesehen wird es wohl nicht mehr lange dauern, bis die junge Frau auch ihre Berufung findet.