ORF Live-Sendung "Zur Sache"


Anmerkung von H. Pilhar

Es war uns rasch klar geworden, daß man den Massenmedien kein aufgezeichnetes und infolge manipulierbares Videomaterial zur Verfügung stellen darf. Die Regel war, daß die dann später ausgestrahlten Kommentare im Sinn verdreht oder mit verzerrenden Fremderklärung umpackt waren.

Wir lehnten bald sämtliche Einladungen zu solcherart Filmaufnahmen ab – es waren sehr, sehr viele im weiteren Laufe – und bestanden auf eine Live-Sendung. In einer Live-Sendung ist zumindest die Gefahr der Manipulation des selbst Gesprochenen nicht gegeben, obgleich auch solche Live-Sendungen durch z.B. gekauftes Publikum (siehe Live-Sendung Radio Bremen, ‚3 nach 9‘, August ’95, mit Dr. Hamer, Helmut Pilhar, Ärztekammerpräsident Elis Huber) tendenziell in eine für den Sender gewünschte Richtung gelenkt werden kann. Auf alle Fälle hat man hierbei die Chance, quasi Mann gegen Mann – also man selbst gegen den Reporter – für seine Sache einzutreten und gleichzeitig ein großes Publikum vor den Fernsehgeräten als Schiedsrichter zu wissen.

Dieser ORF-Sendung ‚Zur Sache‘ waren ebenfalls mehrere ‚Angebote‘ des Senders für Aufzeichnungen an uns vorausgegangen, die wir konsequent ablehnten.

Wir staunten nicht schlecht, als man uns dann diese 75 Minuten Live-Sendung anbot. Als wir erfuhren, daß der Ärztekammerpräsident Dr. Routil ebenfalls kommen werde, war ich nicht mehr zu halten! Dort mußte ich hin! Dem Hauptagitator gegen die Neue Medizin Auge im Auge gegenüberzusitzen, war mir ein ausgesprochenes Bedürfnis.

Selbstverständlich rechnete ich damit, daß man mich via Fernsehen live vor dem Publikum nun vollends unglaubwürdig machen wolle und ich wappnete mich mit einigen Dokumenten, denn ich hatte ein Ziel: AK-Präsidenten Routil wollte ich mit seinem vertraulichen Schreiben konfrontieren! Auch wollte ich Olivias klinischen Tod, ersichtlich aus dem kürzlich erhalten Krankenakt, kund tun …

Mein Lampenfieber vor dieser Sendung umschreibe ich am entsprechendsten mit dem Gefühl aufs Schafott zu schreiten. Ich war mir sicher, daß mich nichts Gutes seitens des Moderators erwarten werde.

Aber es kam ganz anders als befürchtet! Der Moderator war sogar eher auf meiner Seite!!

Diese Sendung – von 600.000 österr. Zusehern mitverfolgt – verlief so gut für mein Anliegen, daß die standardmäßige Wiederholung zwei Tage später im deutschen Fernsehen ohne Angaben von Gründen fallengelassen wurde…

Als nicht mehr ganzer Laie in Mediensachen stelle ich einmal eine ‚Daumen mal Pi-Rechnung‘ an; Deutschland hat 10 mal so viele Einwohner wie Österreich. Das hätte 6 Mill. Zuseher gegeben. Deutschland hat einige Sender mehr, Österreich hat nur einen. Nehmen wir an, von den 80. Millionen hätte 1 Million diese Sendung sehen können … Hat sie aber nicht dürfen! Tja, das ist Politik und Macht – und die liegt (großteils) in privater Hand!!!

Und da wir nun das Internet solange nutzen wollen wie es eben geht, bieten wir hier und jetzt die relevanten Passagen aus dieser Sendung an.

Zeitzeugin Frau Dr. Marcovich über Olivias Überstellung vom Krankenhaus Tulln ins AKH-Wien

Originaltext Frau Dr. Marcovich (Neoontologin)

Marcovich, Pilhar

Es ist eigentlich in dieser Runde ein wunderbares Beispiel für die mangelnde Wahrhaftigkeit;

Wie die Olivia von Tulln ins AKH gekommen ist, habe ich sie am Samstag noch gesehen – schwerkrank, zugegebenermaßen. Sie saß am Bett und hat ein Marmelade-Kipferl gegessen. Ich habe ihr vorgelesen aus einem Buch. Und dann kam sie ins AKH und ich wollte sie am Sonntag, am nächsten Tag, besuchen.

Und habe dann gehört, sie ist künstlich beatmet.

Jetzt bin ich seit 20 Jahren in der Intensiv-Medizin tätig und habe mich ehrlich gesagt darüber gewundert, warum ein Kind, das einen Tag vorher – zwar durch die Größe des Tumors bedingt vielleicht etwas kurzatmig war, aber doch eigentlich auf mich keinen Eindruck gemacht hat, daß man es künstlich beatmen müßte.

Und es hätte mich sehr interessiert, warum das so war und ich hätte das Kind auch gerne besucht. Ich wurde dann höflich aber doch bestimmt von dem Kollegen, dem diensthabenden, abgewiesen … Ich sehe ein, daß nicht ein jeder hineinkann. Aber ich habe doch viele Tage und Nächte mit dem Kind und mit der Familie verbracht. Ich hätte gerne zu ihr geschaut.

Ich bin dann gegangen. Und jetzt höre ich von Herrn Pilhar – und ich kann nur voraussetzen, daß das stimmt – daß es im Zuge der Verabreichung der ersten Chemotherapie, hier zu einem massiven Zwischenfall gekommen ist.

Wie gesagt, ich kann nur davon ausgehen, daß das richtig ist was er sagt, wodurch diese künstliche Beatmung notwendig wurde …

Warum erfahren die Eltern das jetzt nach … Jahren, muß man fast sagen? Es ist 2 Jahre her, nicht?

Anmerkung von H. Pilhar:

Kein Arzt vom AKH, kein mit unserem Fall befaßter Richter oder Beamte und kein Medienmensch hat bisher (Stand Juni 2000) diese aus dem Krankenakt leicht beweisbare Behauptung des klinischen Todes von Olivia aufgrund der ersten Chemo bestritten oder auch nur irgendwie kommentiert!!

Diese Erklärung von Frau Dr. Marcovich dürfte mit ein Grund gewesen sein für die deutschen (Des-) ‚Informationsdienste‘, warum diese Sendung nicht einem weiteren Publikum zugänglich gemacht werden durfte!

Daß solcherart ‚Zwischenfälle‘ wohl eher die Regel als Ausnahme sind, beweißt auch direkt das sog. ‚wissenschaftlich begründete Gutachten‘ der Herren Onko-Logen-Meister aus Wien, das den Satz enthält: „Es kann auch nicht ausgeschlossen werden, daß die eingeleitete Chemotherapie möglicherweise auch das Ableben der Patientin beschleunigt.“, und womit sich diese offenbar gegenüber dem Pflegschaftsgericht ‚absichern‘ wollten! Bekanntlich hat das Pflegschaftsgericht trotz dieser bekannten Gefahr die Voraussetzung zur Zwangstherapie durch Gerichtsbeschluß geschaffen …

Eine ‚Therapie‚, bei der erst einmal das Kind sterben muß, um dann eventuell reanimiert werden zu können – was unter 20 Fällen 1 mal gelingt!! … Und das verpflichtend für ALLE KINDER!!

  • Wie viele Kinder hat die schulmedizinische Onkologie – nach wie vor ungeahndet – ins Jenseits befördert?
  • Warum ist die Pseudotherapie zum Dogma erhoben worden?
  • Wie lange noch werden die Eltern für dumm verkauft?

Ärztekammerpräsident Dr. Wolfgang Routil im Gespräch mit dem Vater von Olivia

Originaltext:

Pilhar: Ich möchte mich zuvor der Bitte von Frau Huszar anschließen, endlich einmal die Neue Medizin von Dr. Hamer öffentlich zu überprüfen. Ich finde, solange sie nicht öffentlich und fair überprüft worden ist, werden wir immer wieder vor diesem Problem stehen …

Moderator Oberhauser: Wer sollte das tun? Wer müßte das tun?

Pilhar: Das ist jetzt die große Frage! Ich möchte zuvor Dr. Routil mit ein paar Überprüfungen der Neuen Medizin konfrontieren;

  • Das ist eine Überprüfung aus dem Jahre 1988. Der DDr. Birkmayer ist sicherlich bekannt. „Die Zusammenhänge“, das steht unten, „waren überzeugend“.
  • Ein weiteres Überprüfungsergebnis der Neuen Medizin vom März 1989. Hier haben ebenfalls sehr viele Ärzte unterschrieben.
  • Ein Überprüfungsergebnis aus Frankreich. Ebenfalls von mehreren Ärzten unterschrieben.
  • Das Überprüfungsergebnis von Herrn Dr. Stangl, Amtsarzt aus Tulln, der nicht nur Amtsarzt sondern auch Vorsitzender der Wissenschaftlichen Vereinigung der Amtsärzte Niederösterreichs ist. Das ist dieses Zertifikat. Dieses Zertifikat war vor allem für uns sehr wichtig. Wie Sie hier sehen, es ist hier das Amtssiegel der Bezirkshauptmannschaft Tulln darauf.

Routil (wirft ein): Wissen Sie, daß das der Herr Stangl zurückgezogen hat?

Pilhar: So, und jetzt frage ich mich; Es sind also nicht nur anscheinend die Patienten vom „charismatischen Dr. Hamer“ überzeugt, sondern auch eine ganze Liste von Ärzten, die sich tatsächlich mit der Neuen Medizin auseinandergesetzt haben. Die tatsächlich einmal geschaut haben: Stimmt das, was der Dr. Hamer sagt oder stimmt es nicht. Und sie kommen alle zu dem Ergebnis, daß die Neue Medizin stimmt!

Wogegen ich von Ihrer Seite bzw. von der Seite der Ärztekammer oder von der offiziellen Schulmedizin kein einziges Faktum bisher habe; Eine Überprüfung, die das Gegenteil beweisen würde.

Nun zu Ihnen persönlich; Ich habe eine Korrespondenz einer österr. Privatperson mit Ihnen. Das ist Ihr Schreiben und da schreiben Sie auf der 2. Seite – hier haben Sie es unterschrieben – sie schreiben da: „Was Ihre Frage betrifft, warum Dr. Hamers Neue Medizin keine entsprechende klinische Prüfung erfahren hat, hat zwei zwingende Gründe.“ Der erste ist interessant: „Erstens ist Dr. Hamer einer korrekten wissenschaftlichen Überprüfung bisher konsequent ausgewichen …“ Wie kommen Sie zu dieser Feststellung, …

Routil: Das kann ich erklären.

Pilhar: … Dr. Hamer wäre einer Überprüfung bisher ausgewichen? Ich habe Ihnen jetzt x Zertifikate gezeigt und Dr. Hamer drängt doch darauf. Sein Habilitationsverfahren wird doch seit 16 Jahren von der Universität Tübingen nicht überprüft und er drängt doch darauf, es endlich einmal offiziell zu überprüfen. Nicht aus eigenem Interesse, sondern es geht doch um die Patienten.

Und jetzt möchte ich sie mit einem einzigen Schreiben noch konfrontieren, Herr Dr. Routil. Das ist ein vertrauliches Schreiben, das nicht für die Öffentlichkeit bestimmt ist. Dieses Schreiben ist gerichtet an den Landeshauptmann Krainer. Sie werden es sicherlich kennen. Es geht übrigens auch um den Fall Huszar in diesem Schreiben.

Sie schreiben da ganz zum Schluß: “ … um unsere Position hinsichtlich der immer wieder geforderten und für uns nicht vertretbaren klinischen Prüfung darzustellen.“

Warum ist eine klinische Überprüfung der Neuen Medizin für Sie, Herr Dr. Routil, für die österr. Ärztekammer, nicht vertretbar?

Moderator Oberhauser zu Routil: Sie können jetzt direkt antworten darauf.

Routil: Es ist nicht die Aufgabe der Ärztekammer wissenschaftliche Thesen zu überprüfen. Dafür ist die Universität zuständig. Das ist also der Grund dieses Briefes.

(An mich gewandt) Auch seltsam, daß Sie da offenbar beim Landeshauptmann in der Post stöbern, aber bitte …

Pilhar: Dieses Schreiben lag einem Gerichtsakt bei.

Routil: Und das Zweite ist zur Überprüfung von Hamers Thesen: Die Habilitationsschrift wurde von der Universität Tübingen als unwissenschaftlich abgelehnt. Er hat aber – der Hamer nämlich – aus formalen Gründen eine neuerliche Wiederaufnahme dieses Habilitationsverfahrens beantragt und aus formalen Gründen wurde ihm das zugestanden. Offenbar hat irgendeine Unterschrift gefehlt oder eine Stempelmarke … Und er hat daraufhin diese Schrift zurückgezogen und eine Neufassung angekündigt. Wir haben uns bei der Universität Tübingen erkundigt: Die ist nie eingetroffen, bis heute nicht. Und da frage ich mich natürlich: Warum nicht? Denn er hätte ja selber genug Interesse haben müssen, das durchgeführt zu haben. Also, das ist ein Mythos, der hier aufrecht erhalten wird und das ist ein typisches Zeichen einer Sekte.

Pilhar: Moment. Der Mythos, das habe ich Ihnen gerade belegt, daß der Mythos durchaus Realität ist.

Routil: Ja, das ist Ihre Realität!

Pilhar: Hier sind Zertifikate von über 30 Ärzten. Sie sagen aber, Dr. Hamer würde sich einer Überprüfung entziehen, er möchte sich davor drücken.

Routil: Richtig, richtig.

Pilhar: Das stimmt doch nicht! Andererseits aber sagen sie selbst, daß es nicht vertretbar ist. Jetzt möchte ich konkret auf diese …

Routil: Das habe ich auch schon beantwortet!

Pilhar: … eine Zeile möchte ich eine Antwort von Ihnen haben. Warum ist es Ihrer Meinung nicht vertretbar, endlich einmal – es endlich ein für alle Mal – auszuräumen: Stimmt die Neue Medizin oder stimmt sie nicht! Warum möchten Sie dieser Frage nicht auf den Grund gehen? Warum?

Routil: Diese Frage wird ja behandelt von der Universität Tübingen und die warten bis heute auf den Akt.

Moderator Oberhauser: Jetzt nicht abschieben! Herr Dr. Routil, Sie sind einer, der sich sehr damit befaßt hat. Er stellt hier eine konkrete Frage: Warum wird es nicht untersucht?

Routil: Ja, das soll die Universität untersuchen, wo er die Habilitation eingereicht hat. Nur er hat das Problem, daß er hier offenbar mehrere nicht verfahrenskonforme Zustände laufen hat.

Moderator Oberhauser: Ja, machen Sie es sich hier nicht ein bißchen einfach?

Routil: Ich bin nicht zuständig!

Moderator Oberhauser: Ah, Sie sind nicht zuständig. Aber sie sind einer, der massiv kritisiert hat an Dr. Hamer.

Routil: Ja, wo sind alle unsere Klinikchefs und alle Universitätsprofessoren?

Moderator Oberhauser: Haben Sie einmal versucht mit denen in Kontakt zu treten und denen das nahe zu bringen?

Routil: Ja, natürlich! Da könnte ich Ihnen Geschichten erzählen …

Anmerkung von H. Pilhar:

Herr Dr. Routil fragte mich nach der Sendung, ob ich tatsächlich nicht von meinem Ziel der Überprüfung der Neuen Medizin ablassen werde und ob es das ist, wofür ich mich derart engagiere? Vorher werde ich nicht ruhen, war meine Antwort.

Auf alle Fälle wird aus diesem Dialog ersichtlich, daß es dem Ärztekammerpräsident Dr. Routil einzig nur darum geht, Dr. Hamer und seine Neue Medizin zunichte zu machen. Nicht im entferntesten kommt es ihn in den Sinn, zum Wohle der Patienten diesen neuen Ansatz von Dr. Hamer auf seine Tauglichkeit hin näher zu untersuchen.

Tausenden, weltweit Millionen von Menschen, wird täglich das giftigste Zeug aus der Massenvernichtungs-Industrie verabreicht und ihnen wird unseriösest zuerst Panik dann Hoffnung gemacht, die nur allzu schnell und mit 98%iger Sicherheit am Friedhof ihr Ende findet. Für AK-Präs. Routil ist dieser Zustand auch heute – nach erfolgter universitärer Verifikation der Neuen Medizin – kein Grund, sich schlaflose Nächte bereiten zu lassen …

Im Gegenteil! Was ihn Kopfzerbrechen bereitet, ist die Existenz dieser Verifikation der Universität Trnava, die er mit aller Kraft aus der Welt schaffen möchte.

Onkologe Univ.-Prof. Dr. Dittrich erläutert seine Sicht über die Verpflichtung seines Standes, neuen Erkenntnissen nachzugehen

Originaltext:

Onkologe Dittrich: Es ist ganz wesentlich, daß es nicht so sein kann, daß jeder abstruse Theorien in die Welt setzt und die anderen verpflichtet – welche Theorie das immer auch sein mag – zu überprüfen. So kann Erkenntnisgewinn in der Medizin nicht von statten gehen.

Und zwar deshalb nicht, weil wir letztlich für Patienten einen entsprechenden Schutz garantieren können müssen.

Da Erkenntnisgewinn – und ich glaube, wir alle sind uns hier einig, daß wir Neuem gegenüber prinzipiell aufgeschlossen sein müssen und aufgeschlossen sind. Weil wir trotz all der Errungenschaften, die in der letzten Zeit geschehen sind, mit dem Erreichten nicht zufrieden sein können und nach Verbesserungen suchen.

Aber die Art und Weise, wie man zu Neuem gelangt, das muß sich aus Gründen des Schutzes für die Patienten natürlich bestimmten Regeln unterwerfen. Das sind Regeln, die auf der einen Seite wissenschaftstheoretische Regeln sind, die eine Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse gewährleisten, die gewährleisten, daß andere die Hypothesen, die zu prüfen sind, im Sinne von Falsifikation einer Hypothese, diese nachvollziehen können. Und dann, wenn sich etwas entsprechend bewährt, dann soll das aufgenommen werden in unsere Medizin. Und in dem Sinne gehe ich ganz dakor mit Frau Dr. Marcovich und Präsident Routil, daß es nur eine Medizin gibt. Was immer hier Neues erfolgt, soll man aufnehmen und was dem nicht stand hält, das hat keinen weiteren Bestand.

Moderator Oberhauser: Aber standhalten oder nicht kann ja nur etwas, das man überprüft hat. Das hat man aber offensichtlich nicht.

Onkologe Dittrich: Das darf aber nicht bedeuten, daß jeder der eine völlig bizarre Idee in die Welt setzt, ohne daß es dafür ein gedanklich vernünftig nachvollziehbares Konzept gibt, daß die anderen das nachvollziehen müssen bzw. testen müssen.

Wo käme wir denn hin, wenn jemand völlig gefährliche Hypothesen vertritt und jemanden anderen dazu noch verpflichten können möchte, daß er das nachprüft?

Anmerkung von H. Pilhar:

Für die absurdesten Studien wird massenhaft Geld der Steuerzahler aus dem Fenster geworfen, damit solcherart Herren zu ihrem angenehmen Einkommen gelangen. Die bisher immer nur bestätigte Neue Medizin aber will man nicht einmal einer Prüfung unterziehen, die – aufgrund ihrer beinharten Naturgesetze, die am nächstbesten Patientenfall reproduzierbar sein müssen – innerhalb eines einzigen Tages geschehen könnte und alles andere als kostspielig wäre.

Auf Kongresse und Seminare zu fahren, die von den Pharmakonzernen in einer kostspieligen Umrahmung finanziert werden (was wiederum der Pflichtversicherte aus seiner Tasche bezahlen muß), sind diese Herren sofort bereit, selbst wenn es Wochen dauern sollte.

Und mal völlig naiv gefragt, welche These wirkt absurder?

  • Bei Krebs die Symptome mit Giftgas-Abkömmlinge und radioaktiver Verbrennung angehen zu wollen oder
  • bei Krebs durch gezielte Ausräumung der Ursachen, die Selbstheilungskräfte des Patienten zu aktivieren?

„Wo käääämen wir hiiiin …“, wenn alle Patienten Neue Medizin machen wollen?

Herr Onkologe Dittrich erklärte nach der Sendung, während er sich ein belegtes Brötchen in den Mund schob, schmatzend: „Wir sind nicht verpflichtet jeden Schmutz von der Straße zu überprüfen!“

Dadurch schaffte es Herr Dr. Dittrich bei mir beim Hören des Ausdrucks „intellektueller Medizyniker“, assoziativ sein Gesicht plastisch vor dem geistigen Auge zu haben – reproduzierbar! Damit werde ich wohl leben müssen …

Die Arbeitsgruppe der Germanischen Heilkunde wünscht Ihnen frohe Wintertage!
Frohe Wintertage!
ARCHIV - 1997
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