Hundsdörfer an Redemund
BUNDESMINISTERIUM FÜR GESUNDHEIT
53108 Bonn
317-4711-O-H 8/4
Bonn, den 19. September 1997
Frau Gisela Redemund
Sommerhalde 6
73635 Rudersberg
Betr.:
Neue Medizin nach Dr. Hamer
Bezug: Schreiben vom 22. Juni 1997 an den Bundesminister der Justiz
Sehr geehrte Frau Redemund,
seitens des Bundesministeriums der Justiz wurde dem Bundesministerium für Gesundheit das o.g. von Ihnen und weiteren Unterzeichnern stammende Schreiben übermittelt.
Die Theorie von Herrn Dr. Hamer über eine Neue Medizin ist dem BMG seit Jahren bekannt. Es liegt jedoch entgegen Ihrer Annahme weder im Aufgaben- noch im Kompetenzbereich einer obersten Bundesbehörde, medizinisch-wissenschaftliche Theorien, Hypothesen oder Erkenntnisse, die hier nicht selten zu unterschiedlichen medizinischen Themen vorgelegt werden, auf ihre Tragfähigkeit hin überprüfen zu lassen. Die „Anordnung“ von Therapieversuchen an Patienten würde sich zudem von selbst verbieten. Vielmehr ist es allein Sache der jeweiligen Autoren oder Vertreter solcher Theorien, in der medizinisch-wissenschaftlichen Fachwelt Anerkennung oder zumindest Unterstützung durch die Vorlage wissenschaftlich haltbarer und nachprüfbarer Beweise zu erreichen. Diese Voraussetzung hat Herr Dr. Hamer m.W. bis heute nicht erfüllt.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Dr. Gabriele Hundsdörfer
Anmerkung von H. Pilhar
Den Satz: "Die 'Anordnung' von Therapieversuchen an Patienten würde sich zudem von selbst verbieten.", empfinden wir als Affront gegen die täglich nahezu Tausend Krebstoten in der experimentellen Krebstherapie der Schulmedizin allein im deutschsprachigen Raum. Und vor allem auch den vielen Eltern und uns gegenüber, die per Anordnung des Staates gezwungen werden, ihr Kind diesem medizinischen Experiment der Schulmedizin auszuliefern!!
Welche Aufgabe hat ein Bundesministerium für Gesundheit eigentlich?
Jedenfalls kann der unbedarfte Leser sehen, daß die Neue Medizin von Dr. Hamer den Behörden 'seit Jahren' bekannt ist. Von solcherart 'Volksvertreter' brauchen wir potentielle Patienten keine Hilfe erhoffen.