Gicht in der Kindheit
01.01.2000
Ein Schädel-CT erzählt eine Geschichte!
Es begann, als ich etwa 13 Jahre alt war. Meine Mutter, die es wirklich gut mit mir meinte, wollte unbedingt, dass ich nach der Hauptschule eine Mittelschule mit Matura absolvieren sollte.
Das passte mir aber gar nicht so recht, da mein großer Wunsch es war, ein Handwerk zu erlernen. Ich kann mich noch erinnern, als wäre es gestern gewesen. Sie begann zu weinen und flehte mich fast an doch weiter zur Schule zu gehen. Ich gab schließlich nach, erlitt aber dadurch einen Selbstwerteinbruch, genauer gesagt einen Geschicklichkeits-Selbstwerteinbruch (Hände). Weiters war mir bewusst, dass ich beim Besuch dieser Schule in ein Internat werde müssen und ich dadurch meinen damaligen Lieblingssport – Karate – nicht mehr werde ausüben können. Der Gedanke, kein Handwerk erlernen und nicht mehr Karate trainieren zu dürfen, traf mich schwer.
Da ich mich bald damit abgefunden hatte, dürfte mein Selbstwerteinbruch in Lösung gegangen sein. Es war aber gleichzeitig ein Flüchtlingskonflikt aktiv, da man beim Besuch dieser Schule in ein Internat musste. Dort wollte ich zu Anfang absolut nicht hin; ich hatte richtig Angst davor. Durch diese Kombination: gelöster SWE und aktiver Flüchtlingskonflikt hatte ich Gicht mit 13 Jahren. Dies war deutlich sichtbar an den geschwollenen Fingergelenken, besonders der rechten Hand. Außerdem waren meine Fingergelenke steif und schmerzten. Damals hatten wir natürlich keine Erklärung für Gicht bereits in so jungen Jahren. Wir suchten damals keinen Arzt auf – zum Glück. Man hätte dann vielleicht auch noch eine Leukämie diagnostiziert.
Als Dr. Hamer meine CCT sah, war die erste Frage, die er mir stellte:
"Was war denn damals als Kind, was durften Sie denn damals nicht oder nicht mehr tun?"
Bei einer derart präzisen Frage war das Geheimnis schnell gelüftet – 25 Jahre danach.
Es bleibt nur noch Staunen und tiefe Bewunderung zurück.