Polyarthritis
Dr. med. Mag. theol. Ryke Geerd Hamer
Kann man denn von so was Polyarthritis bekommen?
Eine 42jährige RH-Patientin, Akademikerin, seit 10 Jahren verheiratet und Mutter zweier Kinder, kam als Kind (Eltern Auslandsdeutsche) nach Hamburg.
Sie machte Abitur und wollte gerne in die „höhere Gesellschaft“ einsteigen. Also nahm sie sich einen Freund, der Golf spielte. Sie versuchte auch, Golf zu spielen, war aber ungeschickt und erntete vom Freund nur abfällige Bemerkungen:
- Du hältst den Schläger ganz verkehrt,
- mit solcher Fußstellung wird das nie was,
- das sieht einfach unmöglich aus bei Dir, laß es lieber sein…
Irgendwann konnte sie den arroganten Snob nicht mehr ertragen und nahm sich einen anderen Freund, wieder aus der „besseren Gesellschaft“, wieder Golfspieler. Es war das Gleiche in Grün bei Detlev. Auch der hatte die gleiche Arroganz.
Aber nun kam die Mutter ins Spiel und sagte ihr: „Wenn Du willst, daß Detlev bei Dir bleibt, dann mußt Du lernen Golf zu spielen, auch wenn Du nicht viel Talent dazu hast.
Von da ab, so konnten wir später eruieren, war auch die Kind-Mutter-Seite betroffen.
Mit 26 ging ihr das auch mit Detlev auf den Wecker, seine albernen arroganten Kommentare über ihr mangelndes Golf-Talent zu hören.
Also nahm sie einen Juristen zum Freund, keinen Golfer, dessen Paragraphen-Jongleurkünste sie bewunderte. (Aber leider ist er auch sehr arrogant!)
Zuerst war sie froh, das ewige Gemecker über ihr mangelndes Golftalent nicht mehr hören zu müssen und es kam zur Konfliktlösung ihres Golf-Ungeschicklichkeitskonfliktes. Die rechte Hand und der rechte Fuß machten die Symptome einer Primär-chronischen Polyarthritis (PCP): Rötung, Schwellung und Schmerzen, hauptsächlich der Finger- und Zehengelenke, und weniger auch links (wegen des Kommentars der Mutter).
Sie heiratete schließlich Egon, den Juristen und sie haben inzwischen 2 Kinder. Aber allmählich stellte sie fest, daß die Arroganz ihres als Paragraphenjongleurs bewunderten Ehemannes ihr genauso unerträglich war wie die Arroganz der Golfspiel-Freunde Günther und Detlev, nur der Inhalt war anders. Wir nennen so etwas „erweiterte Schiene“.
Die Besonderheit: Die Arroganz ihres Mannes als solche erinnert sie nun immer an die Arroganz ihrer Golfspielerfreunde Günther und Detlev, sogar an den Kommentar ihrer Mutter, „… auch wenn Du nicht viel Talent zum Golfspielen hast..“ Und weil sie wegen ihrer Schmerzen in den Füßen nicht mehr spazieren gehen möchte, während ihr Mann ein eifriger Spaziergänger ist, hat sie – natürlich in den vorübergehenden pcl-Phasen – auch Probleme im rechten Knie („Du lahme Ente“) und fühlt sich auch als Partnerin minderwertig, mit Schmerzen in der rechten Schulter – natürlich ebenfalls in der pcl-Phase. („Du bist überwiegend Krank“).
Nun werden Sie fragen, kann man denn von mangelndem Golf-Talent eine Polyarthritis bekommen?
Antwort: Ja, man kann.
Um das aber herauszufinden, muß man kriminalistisch sauber arbeiten und alle Erfahrung mit einbringen, hauptsächlich aber gesunden Menschenverstand.
Therapie:
Die Patientin wollte natürlich wissen, was sie gegen ihre hochfloride Polyarthritis machen kann.
Ich sagte ihr, sie müsse andere Perspektiven ins Spiel bringen, bei denen ihr Mann nicht mithalten könne.
Beispiel: Der Ehemann ist ein verkopfter arroganter Jurist, humorlos, tanzt grottenschlecht, quasi gar nicht. Die Patientin tanzt wie eine Göttin.
Also, sagte ich, was hindert Sie, jeden Monat zu Hause einen kleinen Tanztee zu machen. Alle Gäste bewundern Terpsichore, die göttliche Muse des Tanzes. Ihr Mann bewundert sie ebenfalls, umso mehr, als er hier eine absolute Niete ist.
Das hat der Patientin eingeleuchtet und sie versprach, sofort ans Werk zu gehen. Denn die Arroganz des Ehemannes kann sie nicht ändern, aber ihren Selbstwert aufbauen, das könnte sie trotzdem.
Wenn man sich überlegt, daß man gesunden Menschenverstand und Klugheit nicht lernen kann und die meisten intellektuellen und verkopften Menschen unserer Zivilisationsschrottgesellschaft zwar mit ihrer Intelligenz gut unterwegs sind, ihnen aber der gesunde Menschenverstand völlig abgeht, dann hält sich unser therapeutischer Optimismus in Grenzen.