Muriel Seebald
Im Buch “AIDS, die Krankheit die es gar nicht gibt” S.104-211 ist dem “Fall” Muriel Seebald ein umfassendes Kapitel samt Dokumenten und Berichten von den Eltern Seebald gewidmet. Vater und Mutter leben nicht mehr und was mit den Kindern geschah wissen wir nicht.
Auszug aus einem Bericht von Frau Seebald
Der sog. HIV-Virus verfolgt unsere Familie schon seit 1989. Dafür gibt es einen Namen: “Langzeitinfizierte”.
Als ich, Barbara Seebald, davon erfuhr, teilte mir der Arzt mit, ich habe noch ca. 4 Jahre zu leben. In diesen 4 Jahren passierte gar nichts. Ich war nicht einmal “normal” krank. Trotzdem mußte ich zu Untersuchungen gehen und der Arzt verschrieb mir eine hohe Dosis des Medikamentes „Retrovier“ (AZT).
Dieses setzte ich jedoch gleich wieder ab.
…
Als ich mit Muriel 2009 schwanger war, bekam ich im Mutter Kindpass einen HIV-negativen Eintrag. Dies wurde nun im Nachhinein als ungültig erklärt.
Muriel kam bei uns zu Hause auf die Welt. Dieses Zuhause gibt es jetzt nicht mehr. Das Jugendamt hat im Namen des Landes Steiermark unser Leben zerstört. Wir waren eine intakte Familie.
Quelle des Videos: Youtube-Kanal "FamilieSeebald"
3 Wochen nach Muriels Geburt kam Frau Mag. Pichler zu uns nach Hause und ich wurde danach dazu gezwungen sofort abzustillen. Auch die Kinder mußten nochmals auf HIV getestet werden (!?!).
Als Muriel 3 Monate alt war bekam sie einen Husten. Um die Ursache abzuklären, mußten wir mit Muriel ins Krankenhaus fahren. Nach der dritten Untersuchung landeten wir auf der Intensivstation.
Nachdem Frau Mag. Pichler dem Krankenhaus mitteilte, daß ich HIV-infiziert bin, wurde ich gezwungen bei Muriel eine Lungenendoskopie durchführen zu lassen. Muriel hatte dabei einen Atemstillstand und wurde erst nach 8 Tagen wieder wach. Zu dieser Zeit bekam sie sehr viele Medikamente und wurde künstlich ernährt. Der Chef der Uniklinik kam zu mir und sagte, ich habe mein Kind mit AIDS angesteckt.
Ein Ausfolgeverbot folgte. Diese Fehldiagnose verbreitete sich wie ein Lauffeuer, sogar das Reinigungspersonal sprach darüber.
In dieser Zeit war ich außer 2 Nächten immer bei Muriel. Ich wurde gezwungen für alle Maßnahmen zu unterschreiben. Mein Mann versorgte alleine die Kinder.
Ich merkte, daß es ihm immer schlechter ging. Wir mußten unsere Kinder auf einem Pflegeplatz (Krisenfamilie) unterbringen. Es gab eine Vereinbarung, die besagte, daß wir unsere Kinder jederzeit wieder holen könnten.
Dies ist nun bald 5 Monate her und Lukas, Shima und Faye sind immer noch nicht bei uns. Ein Mal in der Woche dürfen wir sie besuchen. Dieser Zustand ist unerträglich. Die Bezirkshauptmannschaft hat den Antrag auf Obsorge gestellt. Die Bearbeitung wird hinausgezögert. Die Bezirkshauptmannschaft hat inzwischen für Muriel die Obsorge im medizinischen Bereich und in der Bestimmung des Aufenthaltes bekommen (Beschluß 1 Ps 131/09 m/10). Doch damit war die Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg nicht einverstanden und ist in Berufung gegangen. Sie beantragen die Obsorge in allen Bereichen.
Zur Zeit gibt es ein Rekursverfahren.
Als der Zeitpunkt der Entlassung von Muriel und mir (Begleitperson) kam, wurden wir dort einen weiteren Monat festgehalten. Obwohl es Muriel gut ging, durfte ich mit Muriel das Klinikgelände nie verlassen. Insgesamt waren wir dort vom 29.05.2009 bis zum 02.09.2009. Ich mußte meinen Geburtstag dort verbringen.
Der Grund dafür war, daß alle Ärzte (Kinderschutzgruppe - Univ. Prof. Dr. Werner Zenz, Univ. Prof. Dr. Wolfgang Muntean, Prof. Siegfried Gallistl, Prof. Trop, Prof. Scheer, Dr. Ranner, Dr. Fandler, Dr. Kortschak, Dr. Krebs,…) und die Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg Angst hatten Muriel würde in kürzester Zeit versterben, weil die sichere und “lebensnotwendige” Medikamentengabe bei mir nicht gewährleistet wäre (Stellungnahme der Univ.-Klinik, Ablage U4).
Auch wurde ich von Frau Dr. Weizer als Mörderin bezeichnet und sie meinte, dieses Kind gehöre so weit wie möglich weg von seiner Mutter.
Am 23.07.2009 machte diese Kinderschutzgruppe eine Anzeige bei der Bundespolizeidirektion in Graz, wegen schwerer Körperverletzung gegen mich. inzwischen bin ich 2x und mein Mann 1x verhört worden.
Es gibt keinen Beweis, daß Muriel HIV-positiv ist.
Wir leben jetzt mit Muriel in einer 50m2 Wohnung in einem Ort den wir nie gewählt hätten. Die Wohnung ist feucht und schimmelig. Diese Wohnung wurde uns vom Jugendamt zugewiesen. Unsere Kinder wohnen 4km weit entfernt und dürfen aber nicht wissen, wo wir wohnen.
Jede zweite Woche müssen wir mit Muriel ins Krankenhaus zur Kontrolle (Blutabnahme). Seit Wochen kämpfen wir darum, das dieses Ausfolgeverbot unserer 3 Kinder aufgehoben wird. Weder die Bezirkshauptmannschaft, die Richterin Lenz, die Anwälte - niemand hört uns zu, wenn wir uns kritisch äußern. Wir werden als Eltern nicht ernst genommen. Nur die Meinung dieser Ärzte (Prof. Dr. Zenz) und die der Bezirkshauptmannschaft zählt.
Es wird gesagt, wir hätten wegen unserer unbehandelten HIV-Infektion eine Persönlichkeitsstörung. Die Kinder wären in unserem Haushalt gefährdet.