Olivia Pilhar: Vater an Klestil

Offener Brief des Vaters von Olivia Pilhar an den Bundespräsidenten Thomas Klestil:

Sehr geehrter Herr Bundespräsident!

Meine Familie und ich, vor allem aber unser krebskrankes Kind Olivia wurde von den Behörden offen durch halb Europa gejagt. Der wahre Grund hierfür ist nicht der Entzug des Sorgerechts und nicht unsere angebliche Sorglosigkeit unserer Tochter gegenüber, sondern einzig und allein unser "NEIN" zur Chemotherapie und unser Wunsch, nach Dr. Hamer Olivias Krankheit zu therapieren.

Uns wird unterstellt, einem Scharlatan aufgesessen zu sein. Die Gesetze werden angeblich geändert, um endlich Dr. Hamers NEUE MEDIZIN offiziell verbieten zu können. Das alles, ohne einen einzigen wissenschaftlichen Beweis gegen seine Thesen antreten zu können.

Ich habe gestern meine Einwilligung zur chemotherapeutischen Behandlung gegeben. Den Grund hierfür möchte ich kurz umreißen:

Uns wurde versprochen, wenn wir zurück nach Österreich kämen, würde nichts gegen unseren Willen an unserer Tochter vorgenommen, und sie würde auch nur stationär untersucht werden.

Die Situation in Malaga war fatal, von Ruhe für meine Tochter war nicht zu sprechen. Also willigten wir ein.

In Österreich angekommen, quartierten wir Olivia zu Hause ein. Wir wurden jedoch von Reportern und Kamerateams regelrecht belagert. Am Abend des selben Tages fand eine Besprechung zwischen Frau Dr. Rozkydal, Frau Dr. Marcovich, Herr Dr. Heinz Zimper, Herr Dr. Stangl und mir unter Zeugen statt. Es wurde vereinbart, Olivia wegen der ständigen Belagerung von Journalisten in das Tullner Kinderspital unter Aufsicht von Dr. Stangl und Frau Dr. Rozkydal zu stellen.

Ich willigte wiederum ein. Nächsten Tag brachten wir Olivia in die Klinik. Gestern, 26.7.95 kam es zum Eklat. Als ich in das Spital kam, war Olivia an einer Infusion. Das war eindeutig gegen die Abmachungen. Ich veranlaßte sofort deren Entfernung. Unsere beiden Vertrauensärzte Dr. Stangl und Dr. Rozkydal standen meiner Meinung nach wieder unter Druck von schulmedizinischer Seite. Sie verstießen gegen die Regel der NEUEN MEDIZIN. Warum, können Sie im öffentlichen Bekennen von Frau Dr. Rozkydal nachlesen, in dem sie die weitere Behandlung von Olivia ablehnte.

Diese Schlagzeilen gingen durch die Medien.

Es wurde uns ein weiteres Angebot unterbreitet. Dr. Rozkydal übernimmt wiederum die Behandlung von Olivia unter der Voraussetzung, einen Chirurgen zu bekommen, der diesen Tumor ohne Chemotherapie operiert. Das gelang jedoch nicht. Olivias Tumor an der Niere ist noch nicht ganz fest (induriert). Er hat jedoch schon ein Volumen von 4,6 Liter. In diesem Zustand der Halbflüssigkeit wird nach der NEUEN MEDIZIN ein weiteres Wachstum erwartet. Nach der NEUEN MEDIZIN kann der Tumor aber erst im festen Zustand operiert werden. Ein weiteres Wachstum des Tumors birgt jedoch die Gefahr von Organquetschungen jeglicher Art. Eine ständige ärztliche Kontrolle nach den Regeln der NEUEN MEDIZIN wäre daher für Olivia unumgänglich. Nur, hierfür gibt es kein Krankenhaus. Wir in Österreich besitzen kein Krankenhaus für humane, menschenwürdige und wirklich effektive Krebstherapie nach der NEUEN MEDIZIN.

Das Recht, Olivia auf unser eigenes Risiko mit nach Hause zu nehmen, haben wir nicht, da wir kein Sorgerecht besitzen.

So lange sich Olivia in unseren Händen befand, konnte sie gefahrlos gesunden, obwohl ihr von verschiedenen Seiten oft der baldige Tod prophezeit wurde.

Ich willigte in die Chemotherapie ein, weil keine Alternative von Gesetz aus offen stand. Ich willigte in den baldigen "chemotherapeutischen" Tod meiner Tochter ein, weil ich sonst keinen Ausweg mehr sah. Für eine nochmalige Flucht sind wir zu müde. Olivia bräuchte ärztliche Kontrolle.

Nun habe ich mich zum letzten Schritt im Kampf um das Leben meiner Tochter Olivia entschlossen. Ich trete hiermit in den Hungerstreik.

Wir verweigern jede Art der Chemotherapie und fordern für unsere Tochter eine Therapie entsprechend der NEUEN MEDIZIN unter Leitung des Dr. Hamer.

Hochachtungsvoll...

Die Arbeitsgruppe der Germanischen Heilkunde wünscht Ihnen fröhliches Frühlingserwachen!
wenn die Krokusse blühen...
ARCHIV - 1995
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