Offener Brief
XXXX, den 22.8.95
Herrn
Prim. Dr. Michael Neumann
Präsident der Österreichischen Ärztekammer
1010 Wien, Weihburgg. 10-12
Sehr geehrter Herr Präsident!
Die Berichte der letzten Monate rund um die Krebserkrankung der kleinen Olivia Pilhar veranlassen mich, Ihnen zu schreiben.
Ich stamme aus einer Arztfamilie – mein Mann war 30 Jahre lang Augenarzt in XXXX –, die beiden Neffen meines Mannes sind angesehene und Ihnen gut bekannte Fachärzte in Wien und die komplexe Schulmedizin und Pharmaindustrie beschäftigt mich schon des längeren ...
In seinem Buch "Die Pharma-Story – der große Schwindel", 1994, schreibt der Autor Hans Ruesch:
"Echte Wissenschaft setzt freie Information voraus und den Meinungsaustausch über unterschiedliche Standpunkte. Was geschieht aber in der Praxis? Die intelligenten, aufrichtigen und mutigen Ärzte, die versucht haben, Ansichten zu äußern, die im Widerspruch zu der anerkannten Lehrmeinung stehen, werden alle schnell abgeschreckt oder zum Schweigen gebracht.
Die moderne Medizin kann zwar mit ihren etablierten Methoden fast nichts gegen Krebs ausrichten, dafür ist sie aber umso mehr darauf bedacht, sich jegliche Einmischung von Außenseitern und seien es hochangesehene "dissidente" Mediziner, vom Hals zu halten ..."
In Deutschland hat das Verwaltungsgericht Sigmaringen die Universität Tübingen durch ein rechtskräftiges Urteil (bereits in Vollstreckung zu Zahl K 93/93, 6 K 838/94) verpflichtet, die Habilitationsschrift des Dr. med. Ryke Geerd Hamer wissenschaftlich zu beurteilen.
Entgegen diesem Gerichtsauftrag weigert sich die Schulmedizin und die dortige Universität Tübingen bis heute, diesem Gerichtsauftrag ordnungsgemäß nachzukommen. Dies widerspricht jedem korrektem Rechtsempfinden.
Der Österreichischen Ärztekammer sind diese Umstände bekannt. Dr. Hamer von Seiten der Österreichischen Ärztekammer zu verunglimpfen, empfinde ich deswegen schlichtweg als unanständig.
Aber wir müssen nicht nach Deutschland gehen! Auch das prompte gegen die praktische Ärztin Frau Dr. Elisabeth Rozkydal, Wien, ausgesprochene Berufsverbot etc. läßt einen erschauern!!
Die "offizielle" Medizin befand sich schon öfters in einem Dornröschenschlaf, bis sie endlich erwachte. Denken Sie nur an das Beispiel des genialen Arztes Dr. Carl Ludwig Schleich [Anm.: Krebs ist heilbar, 1. Kapitel], der die Möglichkeit örtlicher Betäubung entdeckte und wissenschaftlich erprobte. Es gab eine regelrechte Verschwörung gegen Dr. Schleich. Zehn Jahre wurde sein Verfahren boykottiert, das inzwischen Tausenden Kranken und Unfallopfern Schmerzen ersparen konnte, wie die Patienten Dr. Schleichs und einiger anderer Ärzte längst wußten.
Frau Dr. Marina Marcovich, Neoantologin Wien, flog 1984 aus Glanzing hinaus, weil sie bei einem Kind, das in einem aussichtslosen Zustand war, ein neues (sanfteres!) Hochfrequenz-Beatmungsgerät eingesetzt hatte. Seit 1993 ist eben dieses Gerät der letzte Schrei auf der Kinderklinik und wird dort mit großem Erfolg eingesetzt.
Es gibt aus der medizinischen Geschichte, wie Sie sicher mindestens so gut wie ich wissen, noch viele solche Beispiele. Wie sich die Dinge doch immer wieder gleichen!!
Lernt man wirklich nichts daraus, sehr geehrter Herr Präsident?
Gegen die Religion der modernen Schulmedizin zu verstoßen, war anscheinend zu allen Zeiten ein Frevel ...
Ein weiteres kritisches Sachbuch, das anscheinend wegen seiner Brisanz von den meisten Medien totgeschwiegen wurde, ist "Die Krebsmafia", 1981, vom Schweizer Wissenschaftsjournalisten Christian Bachmann. Auch dieses Buch ist nach wie vor aktuell und ich kann es Ihnen nur empfehlen zu lesen.
Im Vorwort schreibt Dr. Frederic Vester, ein Krebsspezialist:
"Es ist wohl kaum zu leugnen, daß die etablierte Krebsforschung und Krebstherapie seit über 20 Jahren in einer Sackgasse stecken. Dennoch werden nach wie vor wesentliche alternative Richtungen und Innovationen nicht gefördert, ja zum Teil gezielt unterdrückt."
Die Ihnen sicher bekannte (hoffentlich) kritische Studie von Prof. DDr. Ulrich Abel, 1989, Tumorzentrum Heidelberg, über die Chemotherapie, kommt zu genau denselben grundsätzlichen Erkenntnissen. Sie kam 1990 als Buch heraus und ist leider und bezeichnenderweise bei uns – wie ich aus vielen Reaktionen erkenne – fast total untergegangen.
Prof. DDr. Abel spricht von einem niederschmetternden Ergebnis seiner Untersuchungen:
"Anscheinend befindet sich die klinische Onkologie in einer erkenntnistheoretischen Sackgasse, aus der ein Ausweg nur noch schwer möglich ist."
Es beruhigt absolut nicht, wenn festgestellt wird, daß chemotherapierte Zellen mehr zu Metastasen neigen als nichttherapierte Zellen. Dieser Umstand geht auch aus den "Schutzmaßnahmen beim Umgang mit Zytostatika" (Erlaß des Bundeskanzleramtes, Sektion Volksgesundheit, vom 13. Februar 1990) hervor. Diese lesen sich übrigens wie ein Horrorszenario und nicht wie eine Anleitung zur "Heilbehandlung" eines gesundzumachenden – kranken – Menschen.
Es stimmt weiters nachdenklich, wenn nach Abel Umfragen bei über 300 Onkologen, bzw. Onkologischen Zentren in aller Welt ergeben haben, daß viele Onkologen bei sich selbst eine zytostatische Therapie nicht vornehmen lassen würden.
Was soll man sich dabei denken, wenn man in der genannten Studie liest, daß der Einsatz einer aggressiven Chemotherapie von ETHIK-Kommissionen als unverzichtbar angesehen wird. Wer beschickt diese?
Sehr geehrter Herr Präsident, gibt es in Österreich ebenfalls solche ETHIK-Kommissionen? Werden die vielleicht von der Pharmaindustrie beschickt? Oder von wem sonst?
Statt um Ethik dürfte es sich da wohl mehr ums gute Geschäft handeln.
Die jährlichen Kosten betrugen nach Prof. Abel schon 1989 allein in Deutschland mehr als 100 Mrd. Schilling. Da müßten doch auch bei der Österreichischen Ärztekammer die Alarmglocken läuten!
Können Sie, sehr geehrter Herr Präsident, der Öffentlichkeit erklären, warum sich anscheinend vor allem die offiziellen Vertreter der sog. Schulmedizin über die kritischen Erkenntnisse solcher fundierten Studien (24 Seiten Literaturangabe) hinwegsetzen?
Prof. DDr. Abel dürfte mit seiner Behauptung recht haben:
"Die Chemotherapie ist längst zu einem DOGMA geworden."
Daher auch der Druck auf Familie Pilhar etc. ...
Ich zitiere aus "Die Pharma-Story" von Hans Ruesch:
"Die heute praktizierte medizinische Wissenschaft ist nichts als ein falsches Dogma, an das fast auf der ganzen Welt geglaubt wird und das, durch eine geschickt organisierte Clique in allen Industriestaaten eine Machtstellung errungen hat, die in enger Beziehung zum Chemiekartell steht ..."
Es gibt nach WHO – Bericht 1973 Krebs beim Kind, verursacht durch ein Medikament, das die Mutter während der Schwangerschaft eingenommen hat. Der Beispiele gibt es noch Dutzende und mehr ...
Mit der Contergan-Tragödie kam der leichtgläubigen Bevölkerung ja nur ein kleines Bruchstück der ringsumher immer wieder passierenden und möglichst lange Zeit vertuschten Nebenwirkungen von angepriesenen Medikamenten zu Bewußtsein.
Warum steht die Schulmedizin nicht schon längst auf und wehrt sich? Und verlangt vor allem, daß die Arzneimittelhersteller nicht vor einem Zivilgericht sondern vor einem Strafgericht abgeurteilt werden unter der Anklage des Mordes?!
Daß die Tierversuche als Grundlage für die Verträglichkeit von Medikamenten bei Menschen nichts taugen, ist bereits hundertfach bewiesen, ja selbst von Arzneimittelherstellern als "Entlastung" angeführt worden.
Warum steht die offizielle Schulmedizin auch da nach wie vor hinter der Pharmaindustrie?
Weniger mühsam ist es natürlich, gegen eine sich in Gründung befindliche "Patientenkammer" vorzugehen. Darf ich fragen, was Sie so fürchten?
Könnten nicht Ärzte mit einer Patientenkammer auch gut zusammenarbeiten?
Laut "Salzburger Nachrichten" vom 3.8. war aus dem Gesundheitsministerium zu hören: "Die Art und Weise wie Hamer Krebspatienten von der heute weltweit anerkannten Therapieform (Chemotherapie!) abhält, kommt einer gefährlichen Scharlatanerie gleich."
Unser Umweltminister war Sprecher der jungen Industrie und ist Inhaber der Fa. Genericon Pharma und der Lannacher Heilmittel GmbH., die u.a. auch Mittel gegen den "Wilms-Tumor" herstellen. So ein Zufall!
Sehr geehrter Herr Präsident, Sie sollten unserem Herrn Minister einmal die längst anerkannten negativen Erkenntnisse über die Chemotherapie vor Augen führen. Diese dürften ihm nicht bekannt sein.
Jedes Jahr kommen Zehntausende neuer Medikamente auf den Markt und Zehntausende werden aus unterschiedlichsten Gründen wieder eingezogen. Es gibt nicht wenige Patienten der Schulmedizin, die zehn und mehr Medikamente vom Arzt verschrieben bekommen. Etliche davon müssen erfahrungsgemäß nur die Nebenwirkungen der anderen aufheben.
"Noch nie haben wir so viel Geld für unsere Gesundheit ausgegeben – und noch nie waren so viele Leute krank", sagte der Tübinger Medizinprofessor Dr. Karl Heinz Schmidt.
"Die Fortschritte der Medizin machen die Menschen kränker!",
behauptet der Dortmunder Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Walter Krämer.
Da stimmt doch schon lange etwas nicht mehr!!
Die Ärzte sind in ein kaum mehr zu finanzierendes "Gesundheitssystem" eingespannt.
Haben Sie nicht schon längst einmal daran gedacht, daß da etwas geändert gehört?
Zusammengefaßt kommt einem vor, als ob die Schulmedizin dringend selber der Befreiung und Heilung bedürfe!!
Sehr geehrter Herr Präsident, Sie sind auch als couragierter Mann bekannt. Sie würden sich große Verdienste und viel Dankbarkeit in der Bevölkerung erwerben, wenn Sie sich um grundlegende Änderungen und vor allem um mehr Freiheit und weniger Diktatur in der Schulmedizin bemühen würden.
Ich erhoffe mir sehr eine Antwort auf meine – nicht nur mir – sehr wichtig erscheinenden Fragen.
Mit freundlichen Grüßen