Presseerklärung
von Dr. med. Ryke Geerd Hamer und Bernd Geerd Hamer

Dr. med. Ryke Geerd Hamer
5000 Köln 41,
Sülzburgstrasse, 29
Telefon (0221) 41 30 46

Paris, 19. November 1991

Presseerklärung von Dr. med. Ryke Geerd Hamer und Bernd Geerd Hamer
zum Urteil im Prozeß gegen V.E. v. Savoyen wegen vorsätzlicher Tötung von DIRK GEERD HAMER

Nekrolog auf die französische Justiz

Gestern Abend erging das Skandalurteil der Cour d'assise unter Vorsitz von Präsident Colomb, das den Prinzen von Savoyen von der vorsätzlichen Tötung unseres Sohnes und Bruders DIRK freisprach. Daß der Prinz aus seinem Kriegskarabiner 2 Schüsse abgegeben hat, deren Flugbahn genau berechnet wurde und mit den Ein- bzw. Durchschußstellen der Boote und der Position von DIRK in einer exakten Linie lag, war unbestritten.

Das Gericht ging von der absurden, rein hypothetischen Möglichkeit aus, es könnte sich ja genau im Moment der beiden Schüsse ein imaginärer weiterer Schütze, den niemand gesehen hat, mit einer imaginären überkalibrigen Pistole, die die gleiche Durchschlagkraft wie ein Kriegskarabiner hätte haben müssen, die auch niemand gesehen hat, in die Bahn der Schüsse des Prinzen hineingeworfen haben.

Der imaginäre Schütze hätte mit dem Rücken (!) zum Prinzen, und zwar auf dem mittleren Boot, gelegen haben müssen, und hätte dann durch die linke Backbordwand des mittleren Bootes und das rechte Steuerbordfenster des linken Bootes auf DIRK gezielt haben müssen. Für jeden vernünftigen Menschen ist diese rein hypothetische Möglichkeit bei einer Wahrscheinlichkeit von 1:10 Millionen angesiedelt.

Wenn eine so extrem absurde Unwahrscheinlichkeit rein hypothetischer Art als Basis für einen Freispruch gelten darf, dann darf in Zukunft kein einziger Mörder mehr in Frankreich verurteilt werden!

Die Familie Hamer empfindet den Prozeß als einen Schein- und Schauprozeß, der eigens zur Rehabilitierung des Prinzen und zwecks Rückkehrmöglichkeit nach Italien in dieser Art der Farce durchgeführt worden ist, wie die Familie Hamer in ihrem Memoire vom 4.11.91 schon vorhergesehen hatte.

Wir halten diesen Prozeß für ein großartig inszeniertes Theater der Freimaurerloge P2.

Wir fordern den Staatsanwalt Thin auf, in die Revision zu gehen, wegen folgender schwerwiegender Verfahrensfehler:

1. Präsident Colomb, der die Verhandlung führte, war nach Meinung aller objektiver Beobachter, von einem extremen Haß und einer Parteilichkeit gegen die partie civile erfüllt.

Jede Stellungnahme der partie civile wurde schon im ersten Satz unterbrochen. So hatte während der ersten 2 Tage Dr. Hamer nur etwa 7 Minuten Redezeit, dagegen die Verteidigung 7 Stunden Gelegenheit, jede Frage an die Zeugen zu einem Plädoyer auszubauen.

Am letzten und entscheidenden Tag kam nur die Verteidigung mit einem 6-stündigen Plädoyer zu Wort.

2. Der Vorsitzende Richter Colomb versuchte durch Verbreitung folgender Unwahrheiten das Gericht und die Jury zu beeinflussen: Er kolportierte allen Anwesenden, u.a. auch der französischen Rechtsanwältin Frau Eva Sterzing, gegen Hamer laufe ein Strafverfahren in Lille, weil er eine Anwältin aus Lille nach der NEUEN MEDIZIN falsch behandelt habe, und sie dann erblindet sei. Dies stimmt nicht. Dr. Hamer war lediglich als Zeuge geladen vermutlich in einem Prozeß gegen einen Neurochirurgen, der die Sehrinde der Patientin extirpiert hat. Präsident Colomb fügte hinzu: Die "Neue Medizin" Dr. Hamers sei natürlich Unsinn. Vier Mal tauchten Kriminalbeamte aus Lille auf, und gaben vor, Dr. Hamer für eine Zeugenaussage (!) verhaften zu wollen, obwohl der Termin für eine Zeugenaussage längst feststand.

Die Familie Hamer sieht hierin eine massive Manipulation und Einflußnahme auf das Gericht.

3. Betreffend der medizinischen und ballistischen Gutachten haben die vom Gericht bestellten amtlichen Gutachter, Prof. Schmidt und Prof. Ceccaldi eindeutig gegutachtet.

Die Cour de Cassation hatte ausdrücklich verboten, daß weitere private Parteigutachten angefertigt werden dürften, zum Zwecke der Vernebelung und Verwirrung der Tatbestände.

Trotzdem wurden diese mit viel Geld eingeholten und verbotenen "Gutachten" vom Gerichtspräsidenten gegen den ausdrücklichen Einspruch der partie civile zugelassen.

4. Wichtige Schlüsselzeugen, die z.T. auf eigene Rechnung zum Prozeß gekommen waren, wurden von Präsident Colomb nicht zur Aussage zugelassen!

5. Weitere Verdachtsmomente ergeben sich aus folgenden seltsamen Vorgängen während des Prozesses

a) Streik des Gefängnispersonals, der die Prozeßverschleppung übers Wochenende ermöglichte.
b) "Verunfallung" des beisitzenden Richters.
c) Auswechslung eines Geschworenen.
d) dringender Verdacht, daß die Lebensläufe der Geschworenen schon vor der Verhandlung durch "Helfer" unter die Lupe genommen worden waren, so daß eine gezielte Auswahl durch Maitre Lombard, der eine Geschworenenliste besaß, auf der die abzulehnenden Geschworenen schon markiert waren, möglich wurde.

Der Verdacht liegt nahe, daß Sinn und Zweck der Prozeßverzögerung darin bestand, die verbliebenen Geschworenen übers Wochenende zu manipulieren.

e.) Am letzten Tag, vor dem Plädoyer von Maitre Lombard wurden 2 der Familie Hamer nahestehende Personen, u.a. Maitre Sterzing unfreiwillig Zeugen eines sehr seltsamen Telefonates: In einer Nische am Abgang der Wendeltreppe in den Gerichtserfrischungsraum und nach draußen hörten sie eine Dame aus dem Freundeskreis des Prinzen folgendes sagen über einen Vogel: "Wir haben dem Papagei 7 Federn ausgezogen". Dieser Ausdruck bedeutet, wie eingeweihten Kreisen bekannt sein dürfte, daß man sich 7 der 12 Mitglieder des Schwurgerichtes sicher sei, also aus der Eule, gemeinhin Symbol der Justiz, (in diesem Fall Papagei, der alles nachspricht, was man ihm sagt) 7 Federn gesichert hat.

Die Familie Hamer war von Anfang an der Überzeugung, daß es Recht nur für die Reichen und Mächtigen gibt.

Die Familie Hamer steht für das Volk, das seine Rechte nur auf dem Papier hat, im Ernstfall aber mit einer Justizkomödie abgespeist wird. Was muß überhaupt noch passieren, bis ein Prinz bestraft werden kann?

Der ungesühnte Tod von DIRK ist nicht nur eine Schmach für die französische Justiz, sondern der Name DIRK steht in Zukunft auch als Symbol für alle Rechtlosen und Unterdrückten!

Dr. med. Ryke Geerd Hamer
Bernd Hamer