Patientenbericht (10.10.1983)

Patienten von Dr. med. R.G. Hamer
Haus Dammersmoor
2730 Gyhum

den 10.10.83

 

An den
Ärztekammerpräsidenten
Herrn Dr. Weinhold

 

Sehr geehrter Herr Dr. Weinhold!

Wir, die Patienten von Herrn Dr. Hamer, Gyhum, bitten Sie um Ihre Hilfe.

Wie Ihnen bekannt ist, wurde am Mittwoch, dem 29.09.1983 vom NDR Hamburg, die Sendung 'extra drei' kontra Dr. Hamer ausgestrahlt, die eine Reihe von Patienten in Panik versetzt hat. Fünf Patienten sind sogar abgereist. Dies war wohl Absicht dieser Aktion. Die Sendung wurde von Hausärzten der Patienten vorher angekündigt, die wiederum vom NDR benachrichtigt worden waren. Bekannt ist auch, daß der NDR die Adressen dieser Hausärzte bekommen hatte. Abgesehen davon, daß der Sendung jede Objektivität fehlte, da Dr. Hamer ja keine Möglichkeit hatte, zu dem Film Stellung zu nehmen, hat er seine Wirkung - auch in der Öffentlichkeit sicher nicht verfehlt. Die abgereisten Patienten z.B. befinden sich jetzt wieder in höchster Lebensgefahr! Sie geraten erneut in Panik, der Prozeß schreitet fort!

Dies entspricht aber auch der EISERNEN REGEL DES KREBS, leider nur im umgekehrten Sinne.

Viele Patienten wurden nach der Sendung von Familienangehörigen bedrängt, die Behandlung abzubrechen.

Ein anderes Beispiel möchten wir hier noch darstellen:

Frau X fuhr am Freitag darauf nach Hause, um ein geruhsames Wochenende mit ihrem Mann zu verbringen. Zwischenzeitlich hat die Familie (Eltern und Bruder) den Pfarrer bestellt, der in aller Feierlichkeit bei der Patientin eine Krankensalbung vornahm, die sie persönlich als 'Letzte Ölung' empfunden hat. Die Patientin geriet in absolute Todesangst, was einen neuen Konflikt darstellt (Rundherde in der Lunge). Sie kehrte in voller Panik nach Gyhum zurück, mußte in Pflegestation verlegt werden und konnte keine Nahrung mehr aufnehmen.

Durch das Gespräch mit Herrn Dr. Hamer und einigen Patienten wurde sie von ihrem Todesangst-Konflikt befreit. Anschließend zeigte sie sich spürbar erleichtert, sie hatte wieder Appetit und lebte vollkommen auf.

Wäre Frau X nicht nach Gyhum zurückgekommen, hätte der Konflikt angedauert. In ca. 3 bis 6 Wochen wären Rundherde in der Lunge sichtbar geworden, was dann das Todesurteil für sie bedeutet hätte.

Hier würde man dann auch sagen können: Patientin war bei Dr. Hamer, gestorben am ...

Hier noch kurz die Krankengeschichte von Frau X:

Sie kam im aufgegebenen Zustand nach Gyhum, mit Magen-, Leber-, Darmnetz- und Ovarial-Ca, in nicht mehr operablem und kurablem Zustand. Die Sache hat sich inzwischen gebessert. Sie hält ihre Speisen bei sich, die Laborwerte sind normalisiert, sie geht schwimmen und spazieren.

Ihren vorausgesagten Todestag hat sie bereits um Wochen überstanden!

Wie Ihnen bekannt ist, sind wir von den Medizinern völlig aufgegebene Patienten. In unserer Hoffnungslosigkeit haben wir uns an Herrn Dr. Hamer gewandt, der uns mit beispiellosem Einsatz, rund um die Uhr und ohne jegliche Unterstützung von außen, betreut. Er nimmt uns die Panik, er spricht mit uns, löst den Konflikt (der übrigens bei jedem vorhanden ist), wir fühlen uns befreit, haben Appetit und nehmen wieder Anteil am Geschehen.

Bei einigen Patienten ist nach kurzer Behandlungszeit ein deutlicher Heilungsprozeß sichtbar, der durch regelmäßige Kontrollen des Blutes, Röntgenaufnahmen und CCT's bewiesen werden kann.

Es ist uns an dieser Stelle nicht möglich, alle Fälle aufzuführen; dies sollte auch dem Gremium am 7. Dezember 1983 vorbehalten bleiben.

Eine weitere Sorge für die Patienten ist die finanzielle Belastung, die durch den langen Aufenthalt hier entstehen.

Wenn man es gewohnt ist, daß alle Krankenkosten von den Kassen abgedeckt werden, dann ist es nur sehr schwer einzusehen, daß dieser viel geringere Tagessatz von den Kassen nicht getragen wird.

Die Patienten lehnten extra teure Kuren ab, um den Aufenthalt hier vorzuziehen. Dies wurde von den Kassen abgelehnt.

Ein Patient mußte Gyhum verlassen; er war ohne Einwilligung seines Arztes hier, der ihn ständig bedrängt hatte, sich chemotherapieren, bestrahlen oder sogar amputieren zu lassen. Die Krankenkasse verweigerte ihm schließlich die Fortzahlung des Krankengeldes, da er sich ohne Befürwortung vom Wohnort entfernt hatte. Sie nahm sogar Kontrollanrufe bei ihm zu Hause vor.

Hier werden zusätzlich Nöte und Ängste produziert, die für die Genesung der Patienten schädlich sind.

Wir Patienten stehen voll hinter Dr. Hamer und seiner Theorie und lehnen den Vorwurf der Scharlatanerie empört ab. Nur der Patient der hier lebt, kann beurteilen, daß diese Art der Behandlung die einzig richtige Methode sein kann.

Sie, Herr Dr. Weinhold, als Ärztekammerpräsident und Vorsitzender über die Pilotstudie des DIRK HAMER SYNDROM's und der EISERNEN REGEL DES KREBS, die am 7. Dezember 1983 stattfinden soll, haben sich doch am 23.08.1983 in der Sendung 'buten und binnen' zu dieser wissenschaftlichen Studie bekannt. 
Aus welchen Gründen auch immer, hier soll offensichtlich der 7. Dezember 1983 verhindert werden.

Wir können es uns aber nicht vorstellen, daß Sie Herr Dr. Weinhold, solche miesen mafiosen Praktiken ungetadelt hinnehmen.

Wir bitten Sie deshalb um Ihre Hilfe, sich dafür einzusetzen, daß Herr Dr. Hamer die Möglichkeit einer Gegendarstellung beim NDR (live) erhält, dies nicht zuletzt im Interesse der ärztlichen Wissenschaft.

Wir wären Ihnen dankbar, wenn Sie das Projekt weiterhin unterstützend begleiten würden, und die oben genannten Störungen, soweit es in Ihrer Macht steht, von uns fernhalten könnten, damit der Heilungsprozeß ungestört fortschreiten kann.

Es wäre auch eine große Freude für uns, wenn wir Sie als Gast hier in Gyhum begrüßen dürften, damit Sie vor Ort einen persönlichen Eindruck gewinnen könnten.

Mit freundlichen Grüßen
die Patienten von Dr. Hamer
(31 Unterschriften)